Brustkrebs-Früherkennung mit dem „Mammobil“

Brustkrebs-Früherkennung mit dem „Mammobil“

Die französische Association Montpellier Hérault pour le Dépistage du Cancer du Sein (AMHDCS) hat einen MAN TGX erhalten. Er wird mit einem speziell für die Brustkrebs-Prävention ausgestatteten Sattelauflieger durch das Departement Hérault im Süden Frankreichs fahren und dort mobile Früherkennungsuntersuchungen durchführen.

Das „Mammobil“ zieht überall die Blicke auf sich. Kein Wunder – denn der Sattelauflieger hinter der weißen MAN-Zugmaschine ist ganz in Pink gehalten, was für große Aufmerksamkeit sorgt. Und genau so soll es auch sein: Die Beklebung unterstützt die Association Montpellier Hérault pour le Dépistage du Cancer du Sein (AMHDCS), eine Organisation aus Südfrankreich, die sich im Kampf gegen Brustkrebs engagiert. „Dank dieses neuen Fahrzeugs können wir noch effizienter auf diejenigen Frauen zugehen, für die Prävention und Sensibilisierung am wichtigsten sind“, sagt Silvia Loy Morel, die Leiterin der Einrichtung.

Brustkrebs-Früherkennung mit dem MAN „Mammobil“

Die AMHDCS hat seit 1990 das Brustkrebs-Screening für Frauen in der Stadt Montpellier, später im gleichnamigen Bezirk und schließlich im Departement Hérault vorbereitet, initiiert und umgesetzt. Als Vorreiter in Frankreich nutzt sie heute das Mammobil, das das ganze Jahr über durch das Departement Hérault fährt. Ziel der Aktion: Frauen zwischen 50 und 74 Jahren betreuen und auf Brustkrebs testen. Bisher hat die AMHDCS mehr als 600.000 Früherkennungsuntersuchungen durchgeführt. Entscheidend ist dabei, dass die Tumore entdeckt werden, solange sie noch klein sind – so wie in etwa der Hälfte der dank des Mammobils entdeckten Krebserkrankungen. Dadurch ist eine frühzeitige Behandlung der erkrankten Frauen gewährleistet.

Das Mammobil erfüllt die Anforderungen für die Brustkrebs-Früherkennung perfekt: Die im Auflieger installierten Geräte nutzen digitale Bildgebungstechnik der neuesten Generation und unterliegen den gleichen Qualitätskontrollen wie alle anderen medizinischen Einrichtungen in Frankreich (Universitätskliniken, Allgemeinkrankenhäuser, Privatkliniken, Radiologiepraxen). Zudem hat der Verein in eine IT-Lösung für die Auswertung der Aufnahmen mit speziellen Lesekonsolen und in ihre digitale Archivierung investiert.

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MAN Engines erweitert Motorenportfolio für Schiffsanwendungen

MAN Engines erweitert Motorenportfolio für Schiffsanwendungen plusframes

Neu im Motorenportfolio für Schiffsanwendungen in EU Stufe V um 30-Liter-Motor MAN D3872

  • 920 kW (1.250 PS) bei 1.800 min-1 für anspruchsvolle Heavy-Duty-Einsätze
  • Neue Anwendungen im Blick
  • Ausgereiftes Abgasnachbehandlungssystem mit Dieselpartikelfilter und SCR-System
  • Herstellerseitig aufeinander abgestimmtes System

MAN Engines erweitert im Zuge der Markteinführung des MAN D3872 für Arbeitsschiffe sein Portfolio um eine zusätzliche Leistung für Heavy-Duty-Anwendungen. Der neue MAN D3872 in der Variante LE427 für schwere Anwendungen leistet 920 kW (1.250 PS) bei 1.800 min-1 und ist mit einem Abgasnachbehandlungssystem bestehend aus Dieselpartikelfilter und SCR-System ausgestattet. Damit erfüllt der Motor die strengen Emissionsnormen der EU Stufe V für die Binnenschifffahrt mit den Grenzwerten von 1,8 g/kWh Stickoxiden (NOx), 0,015 g/kWh Feinstaub (PM) und 1×1012 Partikel/kWh (Partikelanzahl/PN).

Mit der zusätzlichen hohen Leistung sollen neue Anwendungen in der Binnenschifffahrt wie Schubverbände, Schlepper, Frachtkähne, Passagierschiffe und Spezialschiffe angesprochen werden. MAN Engines bietet mittlerweile ein sehr breites Leistungsportfolio in der EU Stufe V für Binnenschiffe, das Reihensechszylindermotoren mit 12,4 Litern Hubraum und V12-Motoren mit 24,2 und 29,6 Litern Hubraum umfasst. Diese Motoren decken in der strengen Emissionsvorschrift Leistungen von 290 bis 1.066 kW (394 bis 1.450 PS) ab und berücksichtigen die Anforderungen von leichten, mittelschweren und Heavy-Duty-Anwendungen.

Seit über zehn Jahren arbeitet MAN Engines mit Abgasnachbehandlungssystemen für die EU Stufe V, um die Emissionsnorm mit Dieselpartikelfilter und SCR-Katalysator für Reihen- und V-Motoren zu erfüllen. Erste Serienlösungen wurden 2015 in der Landtechnik und im Industriebereich eingesetzt, 2019 erfolgte die Übertragung auf maritime Anwendungen. Mittlerweile ergibt sich so eine Population von vielen tausend kombinierten Dieselpartikelfiltern und SCR-Katalysatoren bei unterschiedlichsten Kunden und Anwendungstypen im Markt.

Ein wesentlicher Vorteil der firmeneigenen Entwicklung des Abgasnachbehandlungssystems ist, dass Motor, Sensorik, SCR-System und Dieselpartikelfilter perfekt aufeinander abstimmt sind. Diese Integration ist entscheidend, um die steigende Komplexität moderner Motoren und hocheffizienter Abgasnachbehandlungssysteme zu bewältigen. Nur durch diese präzise Abstimmung kann sichergestellt werden, dass die Emissionswerte langfristig eingehalten und die Systeme zuverlässig betrieben werden.

Die Heavy-Duty-Variante MAN D3872 LE427 ist selbstverständlich – wie alle Motoren aus dem aktuellen Marine-Portfolio – für die Verwendung mit regenerativem (renewable) Diesel gemäß dem Standard EN15940 in Europa bzw. der US-amerikanischen Spezifikation ASTM D975 der American Society for Testing and Materials (ASTM) freigegeben.

Als Alternative ist der MAN D3872 mit einer Außenhautkühlung statt eines geschlossenen Kühlkreislaufs erhältlich.

Verfügbar sein wird der MAN D3872 mit 1.250 PS (920 kW) bei 1.800 min-1 in EU Stufe V ab dem dritten Quartal 2025. Weitere Emissionsstufen wie EPA Tier 4, IMO Tier III und IMO Tier II sind für 2026 geplant.

MAN ist offizieller Ausrüster des Ducati Lenovo Teams

MAN ist offizieller Ausrüster des Ducati Lenovo Teams
  • Vier neue MAN TGX 18.520 für das Ducati Lenovo Team in der MotoGP
  • Die weitere Zusammenarbeit zwischen den beiden Marken des Volkswagen Konzerns umfasst die Rennsaison 2024 und 2025
  • MAN CEO Alexander Vlaskamp: „Eine wichtige Zusammenarbeit zwischen zwei starken Marken der Volkswagen Gruppe“
  • Ducati-CEO Claudio Domenicali: „Mit MAN haben wir einen starken und zuverlässigen Partner“

Ducati und MAN Truck & Bus sind nicht nur jeweils Marken des Volkswagen Konzerns, sie stehen auch beide für innovative Technologien. Deshalb transportieren nun vier neue MAN TGX 18.520 sowohl die Ausrüstung (d.h. Motorräder, Werkstattequipment und Ersatzteile) als auch die Hospitality-Auflieger des Ducati Lenovo Teams zu allen europäischen Strecken der MotoGP-Weltmeisterschaft.

Die Fahrzeuge wurden nun an der Ducati-Zentrale in Borgo Panigale (Bologna) von Marc Martinez, Geschäftsführer von MAN Truck & Bus Italien, an Ducati-CEO Claudio Domenicali übergeben.

„Die vier neuen MAN Trucks mit ihren 520 PS stehen für Technologie, Komfort, Leistung und effizienten Kraftstoffverbrauch. Diese Eigenschaften braucht es, um das Ducati Lenovo Team bestmöglich zu den europäischen Rennstrecken der MotoGP-Meisterschaft zu bringen“, sagte Claudio Domenicali, CEO von Ducati. „MAN ist sicherlich der beste Partner, mit dem wir in diesem Bereich zusammenarbeiten können.“

Die MotoGP stellt die absolute Spitzenklasse des Motorradrennsports dar. In den letzten beiden Jahren wurde ein Fahrer des Ducati Lenovo Teams Weltmeister.

Alexander Vlaskamp, CEO von MAN Truck & Bus SE: „Die Kooperation stellt eine wichtige Zusammenarbeit zwischen zwei starken Marken des Volkswagens Konzerns dar. Ducati und MAN sind jeweils ein Synonym für Emotionalität und Performance. Die Partnerschaft lädt unsere Marke international emotional auf.“

„Ich bin besonders stolz auf diese Auslieferung, die eine weltberühmte italienische Marke würdigt und das Image von MAN auf dem italienischen Markt weiter stärkt. Die Partnerschaft ist ein weiterer Schritt auf dem Wachstumspfad, den wir in den letzten zwei Jahren eingeschlagen haben, und festigt die Strategie der Zusammenarbeit innerhalb der Volkswagen Gruppe“, sagte Marc Martinez, Geschäftsführer von MAN Truck & Bus Italia.

Die vier MAN TGX 18.520, natürlich in der typischen roten Farbe von Ducati, sind mit dem größten GX-Fahrerhaus ausgestattet und werden von einem 12,8-Liter-Reihensechszylinder-Dieselmotor mit 520 PS und maximalem Drehmoment von 2.650 Nm angetrieben. Aus der umfassenden Ausstattung sticht darüber hinaus das Spiegelersatzsystem MAN OptiView hervor. Das Kamerasystem ersetzt die Rückspiegel und ermöglicht so eine bessere Sicht auf das Umfeld des Fahrzeugs, was der Sicherheit des Fahrers, der Ladung, aber vor allem anderer Verkehrsteilnehmer – wie Motorrad- oder Radfahrern und Fußgängern – zugutekommt.

Besonderes Augenmerk liegt zudem auf dem Fahrerkomfort und der Ergonomie an Bord. So sind die Trucks mit luftgefederten Ledersitzen mit Lendenwirbelstütze und Schulterverstellung, einem Multifunktionslenkrad, einer digitalen 12,3″-Instrumententafel, MAN EasyControl zur Bedienung von vier Funktionen direkt von der geöffneten Fahrertür aus, Betten mit Lattenrost und Kopfteilverstellung, einem ausziehbaren Kühlschrank, verschiedenen Staufächern, 12- und 24-V-Steckdosen und USB-Anschlüssen, MAN SmartSelect für komplettes Infotainment-Management und integriertem Navigationssystem, MAN Soundsystem und der MAN RIO Box ausgestattet. Letztere ermöglicht die Aktivierung aller digitalen Dienste – vom Flottenmanagement über vorausschauende Wartung bis hin zu Software-Updates over the air.

MAN senkt Treibhausgas-Emissionen

MAN senkt Treibhausgas-Emissionen

MAN senkt Treibhausgas-Emissionen an seinen Standorten um über 50 Prozent gegenüber 2019

  • Reduktion der Treibhausgasemissionen an den weltweiten Unternehmensstandorten um 51,2 Prozent
  • Reduktion der Treibhausgasemissionen pro Fahrzeugkilometer der von MAN verkauften Produkte um 12,8 Prozent
  • 95 Prozent Verwertungsquote der Produktionsabfälle
  • MAN Lion’s City E Marktführer 2023 bei vollelektrischen Stadtbussen in Europa
  • Verkaufsstart der schweren Elektro-Lkw-Baureihe MAN eTGX und MAN eTGS im Oktober 2023

Bereits für das Jahr 2023 verzeichnet MAN Truck & Bus bei der Erreichung seiner Nachhaltigkeitsziele deutliche Fortschritte. Dies geht aus dem nun veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht für das Berichtsjahr hervor. So konnte das Unternehmen beispielsweise seine Treibhausgasemissionen an den weltweiten Unternehmensstandorten um mehr als 50 Prozent reduzieren.

Wissenschaftsbasierte Ziele nach SBTi

Mit dem Beitritt zur Klimaschutzinitiative „Science Based Targets initiative (SBTi)“ 2021 wurden verbindliche und wissenschaftsbasierte Ziele zur Reduktion der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen gesetzt: Bis zum Jahr 2030 sollen an den weltweiten Unternehmensstandorten von MAN 70 Prozent der Treibhausgasemissionen (THG) im Vergleich zum Basisjahr 2019 eingespart werden (Scopes 1 und 2). Mit Abschluss des Jahres 2023 konnte hier bereits eine Reduktion um 51,2 Prozent verzeichnet werden.

Der THG-Flottenausstoß pro Fahrzeugkilometer der von MAN verkauften Trucks, Busse und Vans (Scope 3) soll bis 2030 um 28 Prozent im Vergleich zu 2019 sinken. Im Berichtsjahr 2023 konnten hier eine Reduktion um 12,8 Prozent erreicht werden.

„MAN Truck & Bus blickt wirtschaftlich auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Gleichzeitig konnten wir, trotz des deutlich gestiegenen Produktionsoutputs, unsere Treibhausgasemissionen an den globalen Standorten weiter stark reduzieren. Eine Leistung, auf die wir besonders stolz sind. Und auch der Hochlauf unseres Produktportfolios hin zu alternativen Antrieben konnte 2023 mit der Marktführerschaft bei vollelektrischen Standbussen sowie dem Marktstart unseres eTrucks wichtige Meilensteine auf dem Weg zur Dekarbonisierung erreichen“, sagt Alexander Vlaskamp, Vorstandsvorsitzender von MAN Truck & Bus.

Dekarbonisierung mittels alternativer Antriebe

In der Nutzungsphase der neu verkauften MAN Produkte fielen 2023 mehr als 96 Prozent der Treibhausgasemissionen des Unternehmens an. Deshalb liegt in der Umstellung der Fahrzeugflotte auf alternative Antriebe der größte Hebel für den Nutzfahrzeughersteller, um die ambitionierten CO2-Ziele zu erreichen.

Bei den vollelektrischen Stadtbussen ist es MAN gelungen, nur vier Jahre nach Marktstart des MAN Lion’s City E, im Jahr 2023 Marktführer in Europa zu sein. Und auch der Hochlauf der vollelektrischen Lkw nimmt mit dem Verkaufsstart von MAN eTGX und eTGS im Oktober 2023 weiter Tempo auf. Bereits 2024 sollen hier erste Fahrzeuge an Kunden gehen. Ergänzend zum rein batterie-elektrischen Antrieb sieht MAN Wasserstoff-basierte Antriebssysteme. Eine Kleinserie eines Lkw mit Wasserstoffverbrenner-Technologie (MAN hTGX), der als Zero Emission Vehicle (ZEV) klassifiziert sein wird, soll bereits 2025 an erste Pilotkunden ausgeliefert werden.

CO2-arme Produktion

Durch den konsequenten Umbau und die Modernisierung der Energieversorgung, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen und Maßnahmen zur Energieeffizienz sollen die Scope 1 und 2 Treibhausgas-Emissionen noch weiter reduziert werden.

Um diese ambitionierten Einsparziele zu erreichen, setzt MAN einen umfangreichen Maßnahmenkatalog um. Die Energieversorgung an den Produktionsstandorten wird schrittweise auf Strom und Wärme aus erneuerbaren Energiequellen umgestellt. Dies beinhaltet neben dem externen Bezug von erneuerbarer Energie auch die Installation von Photovoltaikanlagen, wie beispielsweise in Südafrika oder Ankara. Am Werk in Krakau wurde die Gasheizung auf eine CO2-ärmere Holzpellet-Heizung umgestellt. Der Standort  Nürnberg wurde außerdem an ein Fernwärmenetz angeschlossen und für das Stammwerk in München ist die Nutzung von Geothermie in der Planung.

Bei der  Energieversorgung wird schrittweise der Anteil von  erneuerbaren Energieträgern aus sogenannten „PPA“ – Power Purchase Agreements erhöht. Damit wird der direkte Bezug von Solarenergie oder Windenergie sowie die Planungssicherheit der Energieversorgung gesteigert.

Kreislaufwirtschaft

In Zeiten von Rohstoffknappheit sieht MAN im Modell der Kreislaufwirtschaft einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung und zum Umweltschutz gleichermaßen. Dazu gehört ein effizienter und verantwortungsvoller Umgang mit Rohstoffen, die Wiederverwendung von Bauteilen und Komponenten sowie die Vermeidung von Umweltverschmutzung. Im Berichtsjahr lag Verwertungsquote der Produktionsabfälle bei 95 Prozent.

Auf 30 Achsen in Richtung Technikmuseum

U-Boot Transport nach Sinsheim 30 Achsen

Auf 30 Achsen in Richtung Technikmuseum – Rund 500 Tonnen (ca. 350 Tonnen U-Boot und ca. 150 Tonnen Tieflader)

  • 350 Tonnen schweres U-Boot unterwegs nach Sinsheim
  • MAN Kunde Kübler nutzt für den Schwertransport einen MAN TGX 41.680 8×6 als Zugmaschine
  • Neben robuster Technik sind Fahrer mit viel Berufserfahrung und Konzentrationsvermögen gefordert

So einen Transport haben selbst die Profis von Kübler Schwertransporte nicht alle Tage. Rund 500 Tonnen (ca. 350 Tonnen U-Boot und ca. 150 Tonnen Tieflader) bewegen sie derzeit durch das Kraichgau im nördlichen Baden-Württemberg. Ihre Fracht: das U-Boot U 17, seit 2010 bei der Deutschen Marine außer Dienst und nun auf dem Weg zum Technikmuseum Sinsheim. Der fast 50 Meter lange Stahlkoloss thront auf einem Plattformwagen mit 30 Achsen, gezogen von einem MAN TGX 41.680 8×6. Kübler Schwertransporte ist ein langjähriger MAN-Kunde. „Wir setzen auf MAN, weil uns die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge überzeugt hat“, sagt Niclas Grimm, Projektmanager bei der Spedition Kübler GmbH. „Für spezielle Transporte wie diesen haben wir einen MAN TGX 41.680 zu einem 8×6 umbauen lassen.“

Am 30. Juni hat sich der Transport auf den Weg gemacht, zuerst vom Technikmuseum Speyer zum Rhein. Dort wurde U17 auf einen Fluss-Ponton verladen, um zuerst über den Rhein nach Mannheim und danach über den Neckar bis zum 9. Juli nach Haßmersheim transportiert zu werden. Von dort aus geht es nun über die Straße zum Zielort Sinsheim, der am 28. Juli erreicht werden soll. Kübler ist für die gesamte Strecke verantwortlich.

U-Boot Transport nach Sinsheim

Neben der schieren Masse von U17 machen auch seine Abmessungen den Transport zu einem Abenteuer. Sowohl auf dem Wasser als auch während der Fahrt auf der Straße muss es immer wieder um 73 Grad gedreht werden – sonst könnte der Truck mit seiner sperrigen Fracht weder Bahnübergänge über- noch diverse Brücken unterqueren. Möglich macht das eine Drehvorrichtung, die speziell für die letzte Reise von U17 angefertigt wurde. Solche individuellen Lösungen sind für Kübler nichts Neues: Das Unternehmen aus Michelfeld-Erlin ist als Logistikdienstleister weltweit im Bereich Schwergut tätig und dadurch bestens vertraut mit Herausforderungen aller Art. Neben mächtigen Tiefladern und kräftigen Trucks ist vor allem eines bei solchen Aufträgen unverzichtbar: Lkw-Fahrer mit viel Berufserfahrung und einem besonders guten Konzentrationsvermögen.

Frieder Saam ist einer von ihnen. Er sitzt Steuer des MAN TGX 41.680 8×6 und chauffiert U17 in Richtung Sinsheim. „Ich fahre schon seit sehr vielen Jahren Schwertransporte“, berichtet er. „Und es ist trotzdem immer wieder etwas Besonderes, weil kein Auftrag dem anderen gleicht. Außerdem macht es mich auch stolz, derart große Transporte fahren zu können.“ Die Vorbereitungen dafür starten lange, bevor sich die Fracht zum ersten Mal in Bewegung setzt: Mögliche Routen werden erkundet, Absprachen mit Behörden und Polizei getroffen. Jede Tour ist Maßarbeit. Im Falle des U17-Transports begannen die Planungen bereits vor gut fünf Jahren. Insgesamt waren bei Kübler 2-3 Personen daran beteiligt – von Anfang an maßgeblich auch Fahrer Saam.

Sobald sich der Transport einmal auf den Weg gemacht hat, ist höchste Konzentration gefordert. Der gesamte Transport ist ein heikles Unterfangen. Das Team manövriert den 90 Meter langen und 10 Meter hohen Schwertransport nicht nur unter tiefen Brücken hindurch, sondern auch durch engste Straßen des malerischen Kraichgaus. Zu den kniffligsten Momenten gehört das mehrmalige Drehen des Bootes auf dem Ponton. Bisher wurde das Drehen nur an Land durchgeführt. Auf dem Wasser muss die Crew nicht nur das Boot, sondern auch das Ponton im Gleichgewicht halten. Eine besondere Herausforderung ist das Abfahren vom Ponton in Haßmersheim, wenn U17 an Land geht. Auch hier muss der Ponton ständig neu ausbalanciert werden, um die sich verändernde Last auszugleichen.

Auf 30 Achsen in Richtung Technikmuseum

„Einen solchen Transport können wir nur als Team meistern“, sagt Niclas Grimm, Projektleiter bei der Spedition Kübler GmbH. „Da wir schon seit vielen Jahren im Geschäft sind, konnten unsere Mitarbeiter auf der ganzen Welt Erfahrungen mit Herausforderungen aller Art sammeln. Das kommt uns jetzt natürlich zugute – und natürlich sind wir auch äußerst stolz darauf, dass das Technikmuseum Sinsheim uns diese komplexe Aktion anvertraut hat.“

Megawattladen für Elektro-Lkw bis 3000 kW

Megawattladen für Elektro-Lkw bis 3000 kW

Megawattladen für Elektro-Lkw mit bis zu 3000 kW – NEFTON liefert Ladekonzepte für emissionsfreien Güterverkehr

  • MAN Truck & Bus, Technische Universität München und weitere Partner stellen Ergebnisse von Lade-Infrastruktur-Forschungsprojekt NEFTON vor
  • Erstmals öffentliche Lade-Demonstration mit über 1000 kW im Beisein von Staatsminister Hubert Aiwanger
  • Ladeleistungen bis 3000 kW und bidirektionales Laden bereits im Fokus
  • Öffentlicher Ladeinfrastrukturausbau dringend benötigt

Megawatt-Meilenstein am 19. Juli im bayerischen Plattling: Zum ersten Mal überhaupt hat ein Elektro-Lkw öffentlich mit über 1000 Kilowatt und 1500 Ampere seine Batterien geladen. Genug um dem 40 Tonnen Fernverkehrs-eTruck von MAN in 30 Minuten etwa 400 Kilometer Fahrreichweite zu verleihen. Die Ladepremiere, der neben dem bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger, auch die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen Prof. Monika Schnitzer und rund 200 weitere Gäste von Politik, Medien, Wirtschaft und Wissenschaft beiwohnten, war Teil der Ergebnispräsentation des 2021 gestarteten NEFTON Forschungsvorhabens. In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekt haben MAN Truck & Bus und die Technische Universität München (TUM) sowie fünf weitere Partner aus Wissenschaft und Industrie das System aus vollelektrischem Lkw, Ladesäule und Netzanbindung analysiert und für verschiedene Einsatzszenarien ausgelegt. Dabei im Fokus: Das Megawatt Charging System (MCS) für ultraschnelles Stromtanken von E-Lkw in der Lenkzeitpause des Fahrers oder beim Be- und Entladen an der Rampe.

„Wir haben es mit NEFTON geschafft, Technologien zu entwickeln, um E-Lkw innerhalb kürzester Zeit und mit einer Leistung von über 1000 kW zu laden. Im Forschungsfokus standen dabei die Praxistauglichkeit, die Kosten sowie die Netzanschlussleistung. Gemeinsam mit unseren Projekt-Partnern haben wir klar gezeigt, dass Elektro-Lkw und Megawattladen die perfekte Kombination für die umfassende Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs sind. Die Technologie ist da, nun gilt es, den Ausbau der Ladeinfrastruktur im Markt in engem Schulterschluss von Politik, Energiewirtschaft und Fahrzeugherstellern voranzutreiben“, so Dr. Frederik Zohm, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei MAN Truck & Bus.

Mit dem Megawattladen werden Elektro-Lkw in allen gängigen Transportanwendungen zur emissionsfreien Alternative zum heutigen Diesel-Lkw – auch im Fernverkehr. Rund 80% aller Güter werden in Deutschland auf der Straße transportiert. Der Straßengüterverkehr macht damit den allergrößten Teil der Treibhausgasemissionen im Güterverkehr aus. In der Umstellung auf Zero Emission Lkw liegt daher ein wesentlicher Hebel, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.

Prof. Markus Lienkamp, vom Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik der TUM, der das NEFTON Projekt-Konsortium federführend leitet, erklärte: „Die wissenschaftlichen Fakten sprechen eine klare Sprache: Batterieelektrische Lkw haben einen Wirkungsgrad von etwa 75 %. Davon sind Brennstoffzellen-Lkw mit nur 26 % Wirkungsgrad und eFuels mit einem Wirkungsgrad von lediglich 14 % meilenweit entfernt. Aber für den tatsächlichen effektiven Einsatz von Elektro-Lkw fehlt noch die Infrastruktur an den Hauptverkehrsrouten. Hierfür ist die Technologie des Megawatt-Ladens ein gewaltiger Schritt nach vorne.“

Staatsminister Hubert Aiwanger betonte: „Das Forschungsprojekt zeigt: Hightech und Expertise aus Bayern gestalten die Mobilität der Zukunft. Solche Initiativen dekarbonisieren schrittweise Logistik und Güterverkehr und stärken damit auch den Standort Bayern. Ich bedanke mich deshalb bei allen, die sich erfolgreich am NEFTON-Projekt beteiligt haben. Gerade das Megawatt Charging System (MCS) beschleunigt die Ladezeiten der Lastkraftwagen massiv und ist deshalb ein Meilenstein für die Elektromobilität. MAN hat die Praxistauglichkeit dieser Technologie bereits unter Beweis gestellt und maßgeblich an der Standardisierung mitgewirkt. Die MCS-Technologie berücksichtigen wir auch bei unserem aktuellen Förderprogramm. In der ersten Runde finanzieren wir damit 86 Ladepunkte für den Straßengüterverkehr, im Spätherbst soll der nächste Förderaufruf starten. Gemeinsam mit unseren Wasserstoff-Förderungen steht dieses Programm für die Technologieoffenheit der Bayerischen Staatsregierung in der Mobilität.“

Megawattladen für Elektro-Lkw bis 3000 kW – NEFTON attestiert klaren Bedarf für öffentlichen Ladeinfrastruktur

Basierend auf der Analyse von realen Einsatzszenarien aus vier Speditionen zeigen die Forschungsergebnisse von NEFTON klar die Bedeutung von öffentlicher Schnelladeinfrastruktur für die nachhaltige Antriebswende: Während im Regional- und Verteilereinsatz eine Elektrifizierung der Verkehre bereits über eigene Ladeinfrastruktur der Logistik-Zentren möglich ist, bedarf es für eine effektive Umstellung des Fernverkehrs alle 50 km Schnelladesäulen mit bis zu einem Megawatt Ladeleistung entlang der Kernrouten des Autobahnnetzes. Ladeleistungen mit bis zu 3000 kW, wie sie  NEFTON ebenfalls untersucht hat, können Einsatzeffizienz und Flexibilität von Elektro-Lkw für den Fernverkehrseinsatz dabei perspektivisch sogar weiter steigern. Auch das bidirektionale Laden für eine mögliche Einbindung des Lkw als Speicher ins Stromnetz zur tageszeitlich effizienteren Nutzung des Stromangebotes hat NEFTON bereits mitbetrachtet. Zum Forschungskonsortium gehören neben MAN Truck & Bus und der TUM auch die Technische Hochschule Deggendorf, das Fraunhofer ISE, die Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. (FfE) sowie die AVL Software and Functions GmbH und Prettl Electronics Automotive.

MAN mit starkem eigenem Engagement beim Ausbau der Infrastruktur

Branchen-Schätzungen zufolge sind bis 2030 rund 50.000 Hochleistungs- und Megawattladesäulen notwendig, um die Mobilitätswende bei Lkw in Europa nachhaltig voranzutreiben. Im gleichen Jahr soll bereits die Hälfte aller in Europa neu zugelassenen MAN-Lkw elektrisch sein. Deshalb engagiert sich MAN über Projekte wie NEFTON hinaus auch selbst im Bereich der Ladeinfrastruktur. Anfang Juli startete eine Kooperation mit dem Energieversorger E.ON für den Aufbau von europaweit rund 400 Ladepunkten an circa 170 Standorten. In diesem Rahmen soll mit rund 125 Standorten zugleich das bisher größte öffentliche Nutzfahrzeug-Ladenetz in Deutschland entstehen. Zudem ist MAN als Teil des TRATON Konzerns gemeinsam mit Daimler Trucks und AB Volvo am Joint Venture Milence beteiligt, das sukzessive mindestens 1.700 Nutzfahrzeug-Ladepunkte in Europa aufbaut. Zudem hat MAN über Kooperationen mit Partnern für seine Kunden auch selbst Ladeinfrastruktur und entsprechende Beratungsleistungen im Angebotsportfolio.

Einzigartige Lösungen von MAN Engines auf der SMM 2024

Einzigartige Lösungen von MAN Engines auf der SMM 2024

Lösungen von MAN Engines auf der SMM 2024 – MAN Engines auf der SMM 2024 in Hamburg

  • Start der Serienproduktion des MAN D3872 zum Jahresende
  • Perfekt abgestimmtes Abgasnachbehandlungssystem spart Kraftstoff; mit Dieselpartikelfilter Erfüllung von EU Stufe V
  • MAN Original wiederaufbereite Motoren jetzt auch für Arbeitsboote

MAN Engines präsentiert zur SMM 2024 unter dem Slogan „Change of Mobility on the Water“ zahlreiche Highlights mit einem klaren Kundennutzen für die Berufsschifffahrt.

Highlight ist zweifelsohne der neue und bislang unveröffentlichte V12-Arbeitsbootmotor MAN D3872 mit 30 Litern Hubraum. Dieser bietet ein deutliches Plus an Hubraum gegenüber der seit vielen Jahren bereits etablierten Baureihe MAN D2862 mit 24 Litern Hubraum. MAN Engines erweitert damit sein Motorenportfolio für Arbeitsboote nach oben und bietet neue Lösungen für Anwendungen mit zusätzlichem Bedarf and Hubraum und/oder Leistung und Drehmoment. Die ausgestellte Variante LE432 leistet 1.213 kW (1.650 PS) bei 2.100 min-1 und ist damit konzipiert für mittelschwere Anwendungen. Weitere Leistungsvarianten des MAN D3872 für Light-duty-Anwendungen mit 1.618 und 1.471 kW (2.200 und 2.000 PS) ergänzen bereits heute das Portfolio. Für die Zukunft sind weitere Varianten auf dieser neuesten Motorenplattform geplant.

Der neue MAN D3872 Motor, basierend auf einem komplett neuen Grundmotor und inspiriert von der bewährten V12-Motorenbaureihe MAN D2862, setzt neue Maßstäbe in Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und Zukunftsfähigkeit. Mit einem Einspritzdruck von 2.200 bar und dem neuen Motorsteuergerät MD1+ wird eine optimale Motorabstimmung erreicht, die zu niedrigen Kraftstoffverbräuchen und hervorragenden Rohemissionen führt. Ein weiteres Entwicklungsziel war die hohe Leistungsdichte, wobei die leistungsstärkste Variante D3872 LE433 beeindruckende 1.618 kW (2.200 PS) bei einem Trockengewicht von nur 2.720 kg erreicht. Trotz dieser Leistungssteigerung orientiert sich der MAN D3872 an den kompakten Einbaumaßen des kleineren V12-Motors MAN D2862 mit 24 Litern Hubraum. Lediglich die Länge erhöhte sich um 100 mm auf 2.335 mm, wobei die Anschlussmaße identisch geblieben sind.

In Kombination mit dem ebenfalls sehr kompakten, modularen Abgasnachbehandlungssystem erfüllt der MAN D3872 aktuelle strenge Emissionsnormen wie EPA Tier 4 bzw. Tier 3 oder IMO Tier III bzw. Tier II.

Lösungen von MAN Engines auf der SMM 2024 – Modulares Abgasnachbehandlungssystem von MAN Engines

Heutzutage nimmt die Erfüllung von Emissionsvorschriften einen zunehmenden und wichtigen Bestandteil in der Motorisierung nicht nur von Wasserfahrzeugen ein. MAN Engines thematisiert deshalb auf der SMM sein inhouse entwickeltes, modulares Abgasnachbehandlungssystem und zeigt damit ein perfekt abgestimmtes System in dem Motor, Sensorik, SCR-System und – bei Bedarf – Dieselpartikelfilter perfekt aufeinander abgestimmt sind. Durch zunehmende Komplexität modernster Motoren in Kombination mit hochsensiblen Abgasnachbehandlungssystemen wird deren Abstimmung aufeinander zunehmend wichtiger. Nur so kann garantiert werden, dass diese Systeme langfristig die vorgegebenen Emissionswerte einhalten und effizient betrieben werden können.

Ein weiterer Vorteil des Abgasnachbehandlungssystems von MAN Engines ist, dass es den Kraftstoffverbrauch der schon sehr effizienten MAN Marinemotoren durch den Einsatz der neuesten MAN Verbrennungstechnologie zusätzlich um drei bis acht Prozent senkt.

MAN Engines präsentierte Ende 2017 auf der International Workboat Show in New Orleans, LA, USA, seine modulare Abgasnachbehandlungslösung für den Marinebereich. Schon Ende 2019 – weit bevor die Stufe IMO Tier III in Kraft trat – waren die ersten V12-Motoren mit SCR-Systemen von MAN Engines auf der Themse in London unterwegs und erfüllten den neuen Abgasstandard. Inzwischen hat sich die modulare Abgasnachbehandlung von MAN Engines im Schiffbau bewährt und bietet hohe Laufzeiten und Zuverlässigkeit. Diese Lösung zur Einhaltung strenger Emissionsgrenzwerte basiert auf dem Wissen des MAN Truck & Bus Konzerns. Als europäischer Marktführer für Nutzfahrzeuge hat das Unternehmen seit 2006 erfolgreich SCR-Systeme in seinen Lkw in Serie eingebaut. Zudem nutzt MAN Engines als Business Unit die Erkenntnisse aus dem Bau und der Integration von Motoren für Landmaschinen und industrielle Anwendungen. Dort kommt die Technologie seit 2015 erfolgreich mit Reihen- und V-Motoren zum Einsatz.

Das modulare Abgasnachbehandlungssystem zeichnet sich durch seine Modularität und Flexibilität aus und wird in der Seefahrt auch für die Erfüllung höchster Emissionsauflagen wie EU Stufe V genutzt. Dafür wird das Abgasnachbehandlungssystem, das für EPA Tier 4 nur aus einem SCR-Katalysator besteht, ab Werk zusätzlich mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet.

MAN Original Werksinstandsetzung

MAN Truck & Bus ist bereits seit 1992 erfolgreich in der Werksinstandsetzung von Motoren aktiv – egal, ob für Nutzfahrzeuge oder bei Bahn- und Stationäranwendungen innerhalb MAN Engines. Dies wird nun auf Marineanwendungen erweitert, sodass unsere Kunden ihre Motoren im Motorenkompetenzzentrum von MAN fachgerecht aufbereiten lassen können. Im Fokus stehen dabei Motoren nahezu sämtlicher Baureihen, die aktuell nicht mehr in Serie gebaut werden. Beispielhaft wird auf der SMM ein MAN Original werksinstandgesetzter Motor ausgestellt.

Ein großer Vorteil der werksinstandgesetzten Motoren ist, dass technische Verbesserungen aus der kontinuierlichen Produktentwicklung mit einfließen. Damit erhält der Kunde einen Motor, der dem aktuellen technischem Stand entspricht. Zudem muss er sich nicht um weitere Anpassungen oder die Integration in das bestehende Schiffsystem kümmern. Alle Motoren verlassen das Motorenkompetenzzentrum nach einem Prüfstandslauf, genau wie Neumotoren. Dies garantiert eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit.

Ein weiterer Vorteil ist, dass MAN Original werksinstandgesetzte Motoren dieselbe Gewährleistung erhalten wie ein Neumotor. Dies gibt den Kunden zusätzliche Sicherheit und Vertrauen in die werksinstandgesetzten Motoren. Darüber hinaus trägt die Werksinstandsetzung zur Nachhaltigkeit bei, da Ressourcen geschont werden und keine energieaufwendige Neuproduktion erforderlich ist. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks.

MAN Engines zeigt seine Highlights auf der SMM, die vom 3. bis 6. September 2024 in Hamburg stattfindet, auf seinem Stand A3.211 in Halle A3.

Hansea stockt Flotte auf über 270 MAN eBusse auf

Hansea stockt Flotte auf über 270 MAN eBusse auf

Großauftrag aus Belgien für MAN: Hansea stockt Flotte auf über 270 MAN eBusse auf

  • Größte emissionsfreie Busflotte Belgiens: Hansea vergrößert Flotte um weitere 181 Fahrzeuge auf insgesamt 271 Lion’s City E
  • Die vollelektrischen 10-Meter-, 12-Meter- und 18-Meter-Stadtbusse kommen in ganz Flandern zum Einsatz
  • Nachhaltigkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit der MAN eBusse, aber auch langjährige gute Zusammenarbeit überzeugen Hansea 

 

Nachhaltige Mobilität ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Das beweist Hansea eindrucksvoll: Bereits 90 MAN Lion’s City E hat der führende private Busbetreiber in Belgien erfolgreich im Einsatz. Jetzt hat das Verkehrsunternehmen 181 weitere eBusse bei MAN Truck & Bus geordert – und stockt damit seine Flotte auf insgesamt 271 der vollelektrischen Stadtbusse auf. Eine Erfolgsgeschichte, die bereits 2021 mit dem Testeinsatz eines Lion’s City E seinen Anfang nahm.

„Mit dem neuen Auftrag wächst die Hansea Flotte auf über 270 MAN eBusse und wird damit die größte emissionsfreie Busflotte Belgiens“, sagt Barbaros Oktay, Head of Bus bei MAN Truck & Bus, und ergänzt: „Wir sind unglaublich stolz, dass sich Hansea erneut für unseren eBus entschieden hat. Der Auftrag zeigt deutlich, wie zufrieden Hansea mit unserem Lion’s City E ist und dass dieser sich Tag für Tag im Einsatz bewährt.“

Ausgeliefert werden die Fahrzeuge in diesem und im kommenden Jahr. „Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema für uns ebenso wie für MAN. Der Auftrag ist definitiv ein Meilenstein, der unser gemeinsames Engagement für Nachhaltigkeit bestätigt“, so Joris Larosse, CEO von Hansea. Und weiter: „Unser Ziel ist es, unsere gesamte Busflotte bis zum Jahr 2035 vollständig zu elektrifizieren. Bei der Umstellung unserer Flotte haben wir uns von Anfang an auf MAN verlassen. In den letzten zehn Jahren hat sich so eine vertrauensvolle Partnerschaft entwickelt, die auf einer intensiven professionellen Zusammenarbeit beruht.“

Maximal flexibel: Hansea ordert 10-, 12- und 18-Meter-Busse

Neben der Umweltfreundlichkeit der Stadtbusse spielten für das belgische Unternehmen auch die Themen Zuverlässigkeit und Flexibiltät eine entscheidende Rolle. Deshalb hat Hansea den MAN Lion’s City E in der 12-Meter-Soloversion geordert ebenso wie in der kompakten 10-Meter-Variante, die dank ihrer überragenden Wendigkeit insbesondere in engen Innenstädten punkten kann. Auch liefert MAN batterieelektrische 18-Meter-Gelenkbusse, die auf Linien mit besonders hohem Passagieraufkommen ihre Stärken zeigen. Dank der unterschiedlichen Varianten kann Hansea die neue Busflotte in ganz Flandern für eine Vielzahl von Anwendungen einsetzen. Das ist für das Unternehmen enorm wichtig, da es im Rahmen eines Vertrags mit den öffentlichen Verkehrsbetrieben De Lijn und TEC Buslinien im Nah- und Fernverkehr bedient. Zudem bietet Hansea aber auch Schulbusse, Mitarbeitertransporte und Reisebus Services an.

Damit Fahrer und Fahrgäste jederzeit entspannt ankommen, legte Hansea zudem großen Wert auf eine umfangreiche Komfort- und Sicherheitsausstattung. So erleichtert MAN OptiView gerade im dichten Stadtverkehr das Abbiegen für den Busfahrer. Denn das Spiegelersatzsystem macht den Toten Winkel einsehbar und sorgt so insbesondere beim Abbiegen, aber auch bei Spurwechseln und beim Rangieren für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Zur Ausstattung zählen außerdem unter anderem eine Rückfahrkamera, LED-Scheinwerfer, elektrischer Sonnenschutz, ein Licht-Regensensor und ein Komfortfahrersitz. Auch die Passagiere nehmen auf komfortablen Sitzen mit hochwertigen Sitzbezügen und Kombi-USB-Anschlüssen Platz.

Pionier der ersten Stunde: Erster eBus 2021 in Belgien im Einsatz

Ausschlaggebend für den erneuten Auftrag war auch die langjährige gute Zusammenarbeit mit der belgischen Busabteilung von MAN Truck & Bus sowie die Lieferfähigkeit und das starke MAN-Servicenetz, auf das sich Hansea stets verlassen kann – ebenso wie seit vielen Jahren auf die eBusse von MAN. Bereits 2021 drehte der erste MAN Lion’s City E in Belgien auf der Antwerpener Linie 36 seine Runden. Ein Jahr lang testete Hansea den Elektrobus, der Teil der eBus-Demoflotte von MAN Truck & Bus war. Der erfolgreiche Testeinsatz bildetete die Basis für die Folgeaufträge über zunächst 90 und jetzt weitere 181 eBusse bei MAN.

„Das ist eine echte Erfolgsstory, auf die wir überaus stolz sind. Schließlich trägt sie auch maßgeblich dazu bei, dass wir im letzten Jahr die Marktführerschaft bei eBussen in Europa übernehmen konnten und die Produktionszahlen des Lion’s City E stetig steigen“, erklärt Oktay. MAN ist aber nicht „nur“ Marktführer im europäischen Gesamtmarkt, sondern auch die Nummer 1 in etlichen nationalen eBus-Märkten – darunter Belgien.

MAN SafeStop Assist-Schutzengel im Notfall

MAN SafeStop Assist-Schutzengel im Notfall-1

MAN Truck & Bus bietet das Assistenzsystem als einziger Hersteller für alle neuen Reisebusmodelle an

  • MAN SafeStop Assist erkennt Inaktivität des Fahrers
  • Greift der Fahrer trotz optischer, haptischer und akustischer Warnmeldungen nicht ein, bringt das System den Bus sicher zum Stillstand
  •  intelligenter MAN SafeStop Assist hilft künftig

Immer wieder kommt es zu folgenschweren Unfällen, weil Fahrer aus medizinischen oder anderen Gründen ihr Fahrzeug nicht mehr steuern können. Der intelligente MAN SafeStop Assist in Überland- und Reisebussen hilft künftig, solche Unfälle zu verhindern. Denn im Notfall bringt das aktive Interventionssystem das Fahrzeug selbsttätig und sicher zum Stehen. Basis dafür ist das ausgeklügelte Zusammenspiel mehrerer hochentwickelter Assistenzsysteme.

Es ist ein beängstigendes Szenario: Der Fahrer eines Omnibusses wird plötzlich ohnmächtig und verliert die Kontrolle über das Fahrzeug. „Es kommt immer wieder vor, dass der Fahrer durch unvorhergesehene Ereignisse, wie medizinische Notfälle, plötzlich nicht mehr handlungsfähig ist. Die Folgen können verheerend sein“, sagt Barbaros Oktay, Head of Bus bei MAN Truck & Bus. „Erfahrungen zeigen, dass Busse in solchen Fällen nicht selten von der Fahrbahn abkommen oder mit anderen Verkehrsteilnehmern kollidieren.“

Aus diesem Grund haben die Experten von MAN Truck & Bus intensiv an einem neuen Assistenzsystem gearbeitet: dem intelligenten MAN SafeStop Assist, der jetzt optional für den MAN Lion’s Intercity, den MAN Lion’s Coach, den NEOPLAN Tourliner und den NEOPLAN Skyliner verfügbar ist. „Kein anderer Hersteller bietet solch ein System für alle aktuellen Reisebusmodelle. Aber nicht aus diesem Grund handelt es sich um eine der bedeutendsten Neuerungen des Modelljahrs 2024, sondern vielmehr deshalb, weil es folgenschwere Unfälle verhindern kann“, so Heinz Kiess, Leiter Produktmarketing Bus bei MAN Truck & Bus.

Basis dafür ist, dass das aktive Interventionssystem erkennt, wenn der Fahrer nicht mehr handlungsfähig ist. Hierfür greift das Assistenzsystem auf die Fahraktivitätserkennung eines aktiven Spurführungssystems ebenso wie auf die Funktionalität des abstandsgeregelten Tempomaten ACC Stop & Go zurück. Mit Hilfe eines im Fahrzeugbug integrierten Sensors sowie einer hinter der Frontscheibe positionierten Kamera überwacht das System zudem kontinuierlich die Einhaltung der Fahrspur sowie Abstand, Position und Relativgeschwindigkeit vorausfahrender Objekte. „Alle erfassten Daten werden gebündelt und ausgewertet. Auf diese Weise kann der SafeStop Assist den Status der Fahreraktivität ableiten – und damit eben auch eine mögliche Inaktivität“, erklärt Kiess und ergänzt: „Durch das intelligente Zusammenspiel verschiedener hochentwickelter Systeme wie dem Aufmerksamkeits-, dem Spurrückführungs- und dem Notbremsassistenten konnten wir die Sicherheit für Fahrer, Fahrgäste und andere Verkehrsteilnehmer enorm erhöhen.“

MAN SafeStop Assist-Schutzengel im Notfall

Erkennt das System, dass der Fahrer nicht mehr aktiv ist, greift es in einer dreistufigen Warn- und Bremskaskade in das Fahrgeschehen ein. In der ersten Stufe wird der Fahrer mittels Warnsymbol und Textmeldungen im Display sowie leichter Vibration des Lenkrads aufgefordert, die Lenkung zu übernehmen. Tut er das nicht, kommt zusätzlich zu den optischen und haptischen Warnmeldungen auch eine akustische Warnung hinzu. Darüber hinaus führt das Assistenzsystem stärker werdende Teilbremsungen durch. Führt auch das zu keinerlei Reaktion des Fahrers leitet der MAN SafeStop Assist einen Nothalt ein und bremst den Bus innerhalb der Systemgrenzen in der eigenen Fahrspur – auch wenn diese kurvenreich ist – bis zum Stillstand ab. „Natürlich kann der Fahrer wenn möglich jederzeit die Kontrolle wieder übernehmen. Durch einen Kick-Down lässt sich ein Nothalt, der vom System eingeleitet wurde, umgehend abbrechen“, sagt Kiess.

MAN SafeStop Assist-Schutzengel im NotfallMAN SafeStop Assist-Schutzengel im Notfall

Wird der Nothalt jedoch nicht abgebrochen, aktiviert das System automatisch die Warnblinkanlage, um nachfolgende Verkehrsteilnehmer zu warnen. Unmittelbar nach Fahrzeugstillstand sorgt der MAN SafeStop Assist zudem dafür, dass der Bus nicht wegrollen kann. Hierfür schaltet er in den Getriebemodus Neutral und legt selbsttätig die elektronische Feststellbremse ein. Außerdem werden die Türen entriegelt und die Innenbeleuchtung eingeschaltet, damit im Notfall komplikationslos Hilfemaßnahmen eingeleitet werden können. „Der MAN SafeStop Assist erhöht die Sicherheit beim Busfahren und hilft, schwere Unfälle zu verhindern. Gleichzeitig ermöglicht er aber auch bei einem medizinischen Notfall eine schnellere Erste-Hilfe-Versorgung für den Fahrer – und kann damit zum Lebensretter werden“, resümiert Kiess.

Aufsichtsrat der MAN verlängert Vertrag

Aufsichtsrat der MAN Truck & Bus SE verlängert Vertrag

Aufsichtsrat der MAN Truck & Bus SE verlängert Vertrag

mit Vertriebsvorstand Friedrich Baumann

Der Aufsichtsrat der MAN Truck & Bus SE hat frühzeitig und mit Wirkung zum 1. April 2025 den Vertrag mit Friedrich Baumann als Vorstandsmitglied für Sales & Customer Solutions um weitere fünf Jahre bis 2030 verlängert.

„Friedrich Baumann hat in den vergangenen zwei Jahren maßgeblich dazu beigetragen, dass MAN seine Customer-Value-Strategie und die Vertriebseffizienz erfolgreich vorantreiben konnte. Er ist eine großartige Ergänzung sowohl für das MAN-Vorstandsteam als auch für die TRATON GROUP und hat sehr zur Zusammenarbeit in der Gruppe beigetragen“, sagte Christian Levin, Vorsitzender des Aufsichtsrats der MAN Truck & Bus SE und Vorsitzender des Vorstands der TRATON GROUP. „Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm.“

Alexander Vlaskamp, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus SE, ergänzte: „Friedrich Baumann ist eine wichtige Stütze unseres Vorstandsteams mit seiner großen internationalen Erfahrung, seinem strategischen Verständnis und seiner fundierten Branchenkenntnis. Er hatte maßgeblichen Anteil an den vertrieblichen Erfolgen der MAN in den letzten zwei Jahren und dem Ausbau des Angebots für unsere Kunden in Richtung Zero Emissions. So ist MAN beispielsweise Marktführer in Europa für Elektrobusse, hat als erster europäischer Hersteller eine Kleinserie für Wasserstoff-Verbrenner-Trucks aufgelegt und wird in diesem Jahr die ersten E-Trucks an die Kunden ausliefern. Ich danke ihm und seinem Team für die bisherigen Leistungen und freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit.“

Baumann ist seit April 2022 Mitglied des Vorstands der MAN Truck & Bus SE und verantwortlich für den Bereich Sales & Customer Solutions. Zuvor war er seit 2018 im Vorstand von Navistar, wo er die Leitung der Aftersales-Organisation inklusive der Abteilungen Parts & Service, Uptime und Gewährleistung inne hatte. In seiner letzten Rolle gestaltete er das Vertriebsgeschäft von Navistar zu einer integrierten Organisation um.

Baumann begann seine Karriere im Jahr 1993 bei Daimler Trucks North America. Dort und bei weiteren Gesellschaften der Daimler AG hatte er verschiedene Führungspositionen in den Bereichen Einkauf, Gebrauchtfahrzeuge und Remanufacturing inne. Vor seinem Wechsel zu Navistar leitete Baumann das Aftermarket-Geschäft von Daimler Trucks North America und war Mitglied des Operating Committee.