Auf 30 Achsen in Richtung Technikmuseum

U-Boot Transport nach Sinsheim 30 Achsen

Auf 30 Achsen in Richtung Technikmuseum – Rund 500 Tonnen (ca. 350 Tonnen U-Boot und ca. 150 Tonnen Tieflader)

  • 350 Tonnen schweres U-Boot unterwegs nach Sinsheim
  • MAN Kunde Kübler nutzt für den Schwertransport einen MAN TGX 41.680 8×6 als Zugmaschine
  • Neben robuster Technik sind Fahrer mit viel Berufserfahrung und Konzentrationsvermögen gefordert

So einen Transport haben selbst die Profis von Kübler Schwertransporte nicht alle Tage. Rund 500 Tonnen (ca. 350 Tonnen U-Boot und ca. 150 Tonnen Tieflader) bewegen sie derzeit durch das Kraichgau im nördlichen Baden-Württemberg. Ihre Fracht: das U-Boot U 17, seit 2010 bei der Deutschen Marine außer Dienst und nun auf dem Weg zum Technikmuseum Sinsheim. Der fast 50 Meter lange Stahlkoloss thront auf einem Plattformwagen mit 30 Achsen, gezogen von einem MAN TGX 41.680 8×6. Kübler Schwertransporte ist ein langjähriger MAN-Kunde. „Wir setzen auf MAN, weil uns die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge überzeugt hat“, sagt Niclas Grimm, Projektmanager bei der Spedition Kübler GmbH. „Für spezielle Transporte wie diesen haben wir einen MAN TGX 41.680 zu einem 8×6 umbauen lassen.“

Am 30. Juni hat sich der Transport auf den Weg gemacht, zuerst vom Technikmuseum Speyer zum Rhein. Dort wurde U17 auf einen Fluss-Ponton verladen, um zuerst über den Rhein nach Mannheim und danach über den Neckar bis zum 9. Juli nach Haßmersheim transportiert zu werden. Von dort aus geht es nun über die Straße zum Zielort Sinsheim, der am 28. Juli erreicht werden soll. Kübler ist für die gesamte Strecke verantwortlich.

U-Boot Transport nach Sinsheim

Neben der schieren Masse von U17 machen auch seine Abmessungen den Transport zu einem Abenteuer. Sowohl auf dem Wasser als auch während der Fahrt auf der Straße muss es immer wieder um 73 Grad gedreht werden – sonst könnte der Truck mit seiner sperrigen Fracht weder Bahnübergänge über- noch diverse Brücken unterqueren. Möglich macht das eine Drehvorrichtung, die speziell für die letzte Reise von U17 angefertigt wurde. Solche individuellen Lösungen sind für Kübler nichts Neues: Das Unternehmen aus Michelfeld-Erlin ist als Logistikdienstleister weltweit im Bereich Schwergut tätig und dadurch bestens vertraut mit Herausforderungen aller Art. Neben mächtigen Tiefladern und kräftigen Trucks ist vor allem eines bei solchen Aufträgen unverzichtbar: Lkw-Fahrer mit viel Berufserfahrung und einem besonders guten Konzentrationsvermögen.

Frieder Saam ist einer von ihnen. Er sitzt Steuer des MAN TGX 41.680 8×6 und chauffiert U17 in Richtung Sinsheim. „Ich fahre schon seit sehr vielen Jahren Schwertransporte“, berichtet er. „Und es ist trotzdem immer wieder etwas Besonderes, weil kein Auftrag dem anderen gleicht. Außerdem macht es mich auch stolz, derart große Transporte fahren zu können.“ Die Vorbereitungen dafür starten lange, bevor sich die Fracht zum ersten Mal in Bewegung setzt: Mögliche Routen werden erkundet, Absprachen mit Behörden und Polizei getroffen. Jede Tour ist Maßarbeit. Im Falle des U17-Transports begannen die Planungen bereits vor gut fünf Jahren. Insgesamt waren bei Kübler 2-3 Personen daran beteiligt – von Anfang an maßgeblich auch Fahrer Saam.

Sobald sich der Transport einmal auf den Weg gemacht hat, ist höchste Konzentration gefordert. Der gesamte Transport ist ein heikles Unterfangen. Das Team manövriert den 90 Meter langen und 10 Meter hohen Schwertransport nicht nur unter tiefen Brücken hindurch, sondern auch durch engste Straßen des malerischen Kraichgaus. Zu den kniffligsten Momenten gehört das mehrmalige Drehen des Bootes auf dem Ponton. Bisher wurde das Drehen nur an Land durchgeführt. Auf dem Wasser muss die Crew nicht nur das Boot, sondern auch das Ponton im Gleichgewicht halten. Eine besondere Herausforderung ist das Abfahren vom Ponton in Haßmersheim, wenn U17 an Land geht. Auch hier muss der Ponton ständig neu ausbalanciert werden, um die sich verändernde Last auszugleichen.

Auf 30 Achsen in Richtung Technikmuseum

„Einen solchen Transport können wir nur als Team meistern“, sagt Niclas Grimm, Projektleiter bei der Spedition Kübler GmbH. „Da wir schon seit vielen Jahren im Geschäft sind, konnten unsere Mitarbeiter auf der ganzen Welt Erfahrungen mit Herausforderungen aller Art sammeln. Das kommt uns jetzt natürlich zugute – und natürlich sind wir auch äußerst stolz darauf, dass das Technikmuseum Sinsheim uns diese komplexe Aktion anvertraut hat.“

Megawattladen für Elektro-Lkw bis 3000 kW

Megawattladen für Elektro-Lkw bis 3000 kW

Megawattladen für Elektro-Lkw mit bis zu 3000 kW – NEFTON liefert Ladekonzepte für emissionsfreien Güterverkehr

  • MAN Truck & Bus, Technische Universität München und weitere Partner stellen Ergebnisse von Lade-Infrastruktur-Forschungsprojekt NEFTON vor
  • Erstmals öffentliche Lade-Demonstration mit über 1000 kW im Beisein von Staatsminister Hubert Aiwanger
  • Ladeleistungen bis 3000 kW und bidirektionales Laden bereits im Fokus
  • Öffentlicher Ladeinfrastrukturausbau dringend benötigt

Megawatt-Meilenstein am 19. Juli im bayerischen Plattling: Zum ersten Mal überhaupt hat ein Elektro-Lkw öffentlich mit über 1000 Kilowatt und 1500 Ampere seine Batterien geladen. Genug um dem 40 Tonnen Fernverkehrs-eTruck von MAN in 30 Minuten etwa 400 Kilometer Fahrreichweite zu verleihen. Die Ladepremiere, der neben dem bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger, auch die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen Prof. Monika Schnitzer und rund 200 weitere Gäste von Politik, Medien, Wirtschaft und Wissenschaft beiwohnten, war Teil der Ergebnispräsentation des 2021 gestarteten NEFTON Forschungsvorhabens. In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekt haben MAN Truck & Bus und die Technische Universität München (TUM) sowie fünf weitere Partner aus Wissenschaft und Industrie das System aus vollelektrischem Lkw, Ladesäule und Netzanbindung analysiert und für verschiedene Einsatzszenarien ausgelegt. Dabei im Fokus: Das Megawatt Charging System (MCS) für ultraschnelles Stromtanken von E-Lkw in der Lenkzeitpause des Fahrers oder beim Be- und Entladen an der Rampe.

„Wir haben es mit NEFTON geschafft, Technologien zu entwickeln, um E-Lkw innerhalb kürzester Zeit und mit einer Leistung von über 1000 kW zu laden. Im Forschungsfokus standen dabei die Praxistauglichkeit, die Kosten sowie die Netzanschlussleistung. Gemeinsam mit unseren Projekt-Partnern haben wir klar gezeigt, dass Elektro-Lkw und Megawattladen die perfekte Kombination für die umfassende Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs sind. Die Technologie ist da, nun gilt es, den Ausbau der Ladeinfrastruktur im Markt in engem Schulterschluss von Politik, Energiewirtschaft und Fahrzeugherstellern voranzutreiben“, so Dr. Frederik Zohm, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei MAN Truck & Bus.

Mit dem Megawattladen werden Elektro-Lkw in allen gängigen Transportanwendungen zur emissionsfreien Alternative zum heutigen Diesel-Lkw – auch im Fernverkehr. Rund 80% aller Güter werden in Deutschland auf der Straße transportiert. Der Straßengüterverkehr macht damit den allergrößten Teil der Treibhausgasemissionen im Güterverkehr aus. In der Umstellung auf Zero Emission Lkw liegt daher ein wesentlicher Hebel, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.

Prof. Markus Lienkamp, vom Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik der TUM, der das NEFTON Projekt-Konsortium federführend leitet, erklärte: „Die wissenschaftlichen Fakten sprechen eine klare Sprache: Batterieelektrische Lkw haben einen Wirkungsgrad von etwa 75 %. Davon sind Brennstoffzellen-Lkw mit nur 26 % Wirkungsgrad und eFuels mit einem Wirkungsgrad von lediglich 14 % meilenweit entfernt. Aber für den tatsächlichen effektiven Einsatz von Elektro-Lkw fehlt noch die Infrastruktur an den Hauptverkehrsrouten. Hierfür ist die Technologie des Megawatt-Ladens ein gewaltiger Schritt nach vorne.“

Staatsminister Hubert Aiwanger betonte: „Das Forschungsprojekt zeigt: Hightech und Expertise aus Bayern gestalten die Mobilität der Zukunft. Solche Initiativen dekarbonisieren schrittweise Logistik und Güterverkehr und stärken damit auch den Standort Bayern. Ich bedanke mich deshalb bei allen, die sich erfolgreich am NEFTON-Projekt beteiligt haben. Gerade das Megawatt Charging System (MCS) beschleunigt die Ladezeiten der Lastkraftwagen massiv und ist deshalb ein Meilenstein für die Elektromobilität. MAN hat die Praxistauglichkeit dieser Technologie bereits unter Beweis gestellt und maßgeblich an der Standardisierung mitgewirkt. Die MCS-Technologie berücksichtigen wir auch bei unserem aktuellen Förderprogramm. In der ersten Runde finanzieren wir damit 86 Ladepunkte für den Straßengüterverkehr, im Spätherbst soll der nächste Förderaufruf starten. Gemeinsam mit unseren Wasserstoff-Förderungen steht dieses Programm für die Technologieoffenheit der Bayerischen Staatsregierung in der Mobilität.“

Megawattladen für Elektro-Lkw bis 3000 kW – NEFTON attestiert klaren Bedarf für öffentlichen Ladeinfrastruktur

Basierend auf der Analyse von realen Einsatzszenarien aus vier Speditionen zeigen die Forschungsergebnisse von NEFTON klar die Bedeutung von öffentlicher Schnelladeinfrastruktur für die nachhaltige Antriebswende: Während im Regional- und Verteilereinsatz eine Elektrifizierung der Verkehre bereits über eigene Ladeinfrastruktur der Logistik-Zentren möglich ist, bedarf es für eine effektive Umstellung des Fernverkehrs alle 50 km Schnelladesäulen mit bis zu einem Megawatt Ladeleistung entlang der Kernrouten des Autobahnnetzes. Ladeleistungen mit bis zu 3000 kW, wie sie  NEFTON ebenfalls untersucht hat, können Einsatzeffizienz und Flexibilität von Elektro-Lkw für den Fernverkehrseinsatz dabei perspektivisch sogar weiter steigern. Auch das bidirektionale Laden für eine mögliche Einbindung des Lkw als Speicher ins Stromnetz zur tageszeitlich effizienteren Nutzung des Stromangebotes hat NEFTON bereits mitbetrachtet. Zum Forschungskonsortium gehören neben MAN Truck & Bus und der TUM auch die Technische Hochschule Deggendorf, das Fraunhofer ISE, die Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. (FfE) sowie die AVL Software and Functions GmbH und Prettl Electronics Automotive.

MAN mit starkem eigenem Engagement beim Ausbau der Infrastruktur

Branchen-Schätzungen zufolge sind bis 2030 rund 50.000 Hochleistungs- und Megawattladesäulen notwendig, um die Mobilitätswende bei Lkw in Europa nachhaltig voranzutreiben. Im gleichen Jahr soll bereits die Hälfte aller in Europa neu zugelassenen MAN-Lkw elektrisch sein. Deshalb engagiert sich MAN über Projekte wie NEFTON hinaus auch selbst im Bereich der Ladeinfrastruktur. Anfang Juli startete eine Kooperation mit dem Energieversorger E.ON für den Aufbau von europaweit rund 400 Ladepunkten an circa 170 Standorten. In diesem Rahmen soll mit rund 125 Standorten zugleich das bisher größte öffentliche Nutzfahrzeug-Ladenetz in Deutschland entstehen. Zudem ist MAN als Teil des TRATON Konzerns gemeinsam mit Daimler Trucks und AB Volvo am Joint Venture Milence beteiligt, das sukzessive mindestens 1.700 Nutzfahrzeug-Ladepunkte in Europa aufbaut. Zudem hat MAN über Kooperationen mit Partnern für seine Kunden auch selbst Ladeinfrastruktur und entsprechende Beratungsleistungen im Angebotsportfolio.

Einzigartige Lösungen von MAN Engines auf der SMM 2024

Einzigartige Lösungen von MAN Engines auf der SMM 2024

Lösungen von MAN Engines auf der SMM 2024 – MAN Engines auf der SMM 2024 in Hamburg

  • Start der Serienproduktion des MAN D3872 zum Jahresende
  • Perfekt abgestimmtes Abgasnachbehandlungssystem spart Kraftstoff; mit Dieselpartikelfilter Erfüllung von EU Stufe V
  • MAN Original wiederaufbereite Motoren jetzt auch für Arbeitsboote

MAN Engines präsentiert zur SMM 2024 unter dem Slogan „Change of Mobility on the Water“ zahlreiche Highlights mit einem klaren Kundennutzen für die Berufsschifffahrt.

Highlight ist zweifelsohne der neue und bislang unveröffentlichte V12-Arbeitsbootmotor MAN D3872 mit 30 Litern Hubraum. Dieser bietet ein deutliches Plus an Hubraum gegenüber der seit vielen Jahren bereits etablierten Baureihe MAN D2862 mit 24 Litern Hubraum. MAN Engines erweitert damit sein Motorenportfolio für Arbeitsboote nach oben und bietet neue Lösungen für Anwendungen mit zusätzlichem Bedarf and Hubraum und/oder Leistung und Drehmoment. Die ausgestellte Variante LE432 leistet 1.213 kW (1.650 PS) bei 2.100 min-1 und ist damit konzipiert für mittelschwere Anwendungen. Weitere Leistungsvarianten des MAN D3872 für Light-duty-Anwendungen mit 1.618 und 1.471 kW (2.200 und 2.000 PS) ergänzen bereits heute das Portfolio. Für die Zukunft sind weitere Varianten auf dieser neuesten Motorenplattform geplant.

Der neue MAN D3872 Motor, basierend auf einem komplett neuen Grundmotor und inspiriert von der bewährten V12-Motorenbaureihe MAN D2862, setzt neue Maßstäbe in Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und Zukunftsfähigkeit. Mit einem Einspritzdruck von 2.200 bar und dem neuen Motorsteuergerät MD1+ wird eine optimale Motorabstimmung erreicht, die zu niedrigen Kraftstoffverbräuchen und hervorragenden Rohemissionen führt. Ein weiteres Entwicklungsziel war die hohe Leistungsdichte, wobei die leistungsstärkste Variante D3872 LE433 beeindruckende 1.618 kW (2.200 PS) bei einem Trockengewicht von nur 2.720 kg erreicht. Trotz dieser Leistungssteigerung orientiert sich der MAN D3872 an den kompakten Einbaumaßen des kleineren V12-Motors MAN D2862 mit 24 Litern Hubraum. Lediglich die Länge erhöhte sich um 100 mm auf 2.335 mm, wobei die Anschlussmaße identisch geblieben sind.

In Kombination mit dem ebenfalls sehr kompakten, modularen Abgasnachbehandlungssystem erfüllt der MAN D3872 aktuelle strenge Emissionsnormen wie EPA Tier 4 bzw. Tier 3 oder IMO Tier III bzw. Tier II.

Lösungen von MAN Engines auf der SMM 2024 – Modulares Abgasnachbehandlungssystem von MAN Engines

Heutzutage nimmt die Erfüllung von Emissionsvorschriften einen zunehmenden und wichtigen Bestandteil in der Motorisierung nicht nur von Wasserfahrzeugen ein. MAN Engines thematisiert deshalb auf der SMM sein inhouse entwickeltes, modulares Abgasnachbehandlungssystem und zeigt damit ein perfekt abgestimmtes System in dem Motor, Sensorik, SCR-System und – bei Bedarf – Dieselpartikelfilter perfekt aufeinander abgestimmt sind. Durch zunehmende Komplexität modernster Motoren in Kombination mit hochsensiblen Abgasnachbehandlungssystemen wird deren Abstimmung aufeinander zunehmend wichtiger. Nur so kann garantiert werden, dass diese Systeme langfristig die vorgegebenen Emissionswerte einhalten und effizient betrieben werden können.

Ein weiterer Vorteil des Abgasnachbehandlungssystems von MAN Engines ist, dass es den Kraftstoffverbrauch der schon sehr effizienten MAN Marinemotoren durch den Einsatz der neuesten MAN Verbrennungstechnologie zusätzlich um drei bis acht Prozent senkt.

MAN Engines präsentierte Ende 2017 auf der International Workboat Show in New Orleans, LA, USA, seine modulare Abgasnachbehandlungslösung für den Marinebereich. Schon Ende 2019 – weit bevor die Stufe IMO Tier III in Kraft trat – waren die ersten V12-Motoren mit SCR-Systemen von MAN Engines auf der Themse in London unterwegs und erfüllten den neuen Abgasstandard. Inzwischen hat sich die modulare Abgasnachbehandlung von MAN Engines im Schiffbau bewährt und bietet hohe Laufzeiten und Zuverlässigkeit. Diese Lösung zur Einhaltung strenger Emissionsgrenzwerte basiert auf dem Wissen des MAN Truck & Bus Konzerns. Als europäischer Marktführer für Nutzfahrzeuge hat das Unternehmen seit 2006 erfolgreich SCR-Systeme in seinen Lkw in Serie eingebaut. Zudem nutzt MAN Engines als Business Unit die Erkenntnisse aus dem Bau und der Integration von Motoren für Landmaschinen und industrielle Anwendungen. Dort kommt die Technologie seit 2015 erfolgreich mit Reihen- und V-Motoren zum Einsatz.

Das modulare Abgasnachbehandlungssystem zeichnet sich durch seine Modularität und Flexibilität aus und wird in der Seefahrt auch für die Erfüllung höchster Emissionsauflagen wie EU Stufe V genutzt. Dafür wird das Abgasnachbehandlungssystem, das für EPA Tier 4 nur aus einem SCR-Katalysator besteht, ab Werk zusätzlich mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet.

MAN Original Werksinstandsetzung

MAN Truck & Bus ist bereits seit 1992 erfolgreich in der Werksinstandsetzung von Motoren aktiv – egal, ob für Nutzfahrzeuge oder bei Bahn- und Stationäranwendungen innerhalb MAN Engines. Dies wird nun auf Marineanwendungen erweitert, sodass unsere Kunden ihre Motoren im Motorenkompetenzzentrum von MAN fachgerecht aufbereiten lassen können. Im Fokus stehen dabei Motoren nahezu sämtlicher Baureihen, die aktuell nicht mehr in Serie gebaut werden. Beispielhaft wird auf der SMM ein MAN Original werksinstandgesetzter Motor ausgestellt.

Ein großer Vorteil der werksinstandgesetzten Motoren ist, dass technische Verbesserungen aus der kontinuierlichen Produktentwicklung mit einfließen. Damit erhält der Kunde einen Motor, der dem aktuellen technischem Stand entspricht. Zudem muss er sich nicht um weitere Anpassungen oder die Integration in das bestehende Schiffsystem kümmern. Alle Motoren verlassen das Motorenkompetenzzentrum nach einem Prüfstandslauf, genau wie Neumotoren. Dies garantiert eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit.

Ein weiterer Vorteil ist, dass MAN Original werksinstandgesetzte Motoren dieselbe Gewährleistung erhalten wie ein Neumotor. Dies gibt den Kunden zusätzliche Sicherheit und Vertrauen in die werksinstandgesetzten Motoren. Darüber hinaus trägt die Werksinstandsetzung zur Nachhaltigkeit bei, da Ressourcen geschont werden und keine energieaufwendige Neuproduktion erforderlich ist. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks.

MAN Engines zeigt seine Highlights auf der SMM, die vom 3. bis 6. September 2024 in Hamburg stattfindet, auf seinem Stand A3.211 in Halle A3.

Hansea stockt Flotte auf über 270 MAN eBusse auf

Hansea stockt Flotte auf über 270 MAN eBusse auf

Großauftrag aus Belgien für MAN: Hansea stockt Flotte auf über 270 MAN eBusse auf

  • Größte emissionsfreie Busflotte Belgiens: Hansea vergrößert Flotte um weitere 181 Fahrzeuge auf insgesamt 271 Lion’s City E
  • Die vollelektrischen 10-Meter-, 12-Meter- und 18-Meter-Stadtbusse kommen in ganz Flandern zum Einsatz
  • Nachhaltigkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit der MAN eBusse, aber auch langjährige gute Zusammenarbeit überzeugen Hansea 

 

Nachhaltige Mobilität ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Das beweist Hansea eindrucksvoll: Bereits 90 MAN Lion’s City E hat der führende private Busbetreiber in Belgien erfolgreich im Einsatz. Jetzt hat das Verkehrsunternehmen 181 weitere eBusse bei MAN Truck & Bus geordert – und stockt damit seine Flotte auf insgesamt 271 der vollelektrischen Stadtbusse auf. Eine Erfolgsgeschichte, die bereits 2021 mit dem Testeinsatz eines Lion’s City E seinen Anfang nahm.

„Mit dem neuen Auftrag wächst die Hansea Flotte auf über 270 MAN eBusse und wird damit die größte emissionsfreie Busflotte Belgiens“, sagt Barbaros Oktay, Head of Bus bei MAN Truck & Bus, und ergänzt: „Wir sind unglaublich stolz, dass sich Hansea erneut für unseren eBus entschieden hat. Der Auftrag zeigt deutlich, wie zufrieden Hansea mit unserem Lion’s City E ist und dass dieser sich Tag für Tag im Einsatz bewährt.“

Ausgeliefert werden die Fahrzeuge in diesem und im kommenden Jahr. „Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema für uns ebenso wie für MAN. Der Auftrag ist definitiv ein Meilenstein, der unser gemeinsames Engagement für Nachhaltigkeit bestätigt“, so Joris Larosse, CEO von Hansea. Und weiter: „Unser Ziel ist es, unsere gesamte Busflotte bis zum Jahr 2035 vollständig zu elektrifizieren. Bei der Umstellung unserer Flotte haben wir uns von Anfang an auf MAN verlassen. In den letzten zehn Jahren hat sich so eine vertrauensvolle Partnerschaft entwickelt, die auf einer intensiven professionellen Zusammenarbeit beruht.“

Maximal flexibel: Hansea ordert 10-, 12- und 18-Meter-Busse

Neben der Umweltfreundlichkeit der Stadtbusse spielten für das belgische Unternehmen auch die Themen Zuverlässigkeit und Flexibiltät eine entscheidende Rolle. Deshalb hat Hansea den MAN Lion’s City E in der 12-Meter-Soloversion geordert ebenso wie in der kompakten 10-Meter-Variante, die dank ihrer überragenden Wendigkeit insbesondere in engen Innenstädten punkten kann. Auch liefert MAN batterieelektrische 18-Meter-Gelenkbusse, die auf Linien mit besonders hohem Passagieraufkommen ihre Stärken zeigen. Dank der unterschiedlichen Varianten kann Hansea die neue Busflotte in ganz Flandern für eine Vielzahl von Anwendungen einsetzen. Das ist für das Unternehmen enorm wichtig, da es im Rahmen eines Vertrags mit den öffentlichen Verkehrsbetrieben De Lijn und TEC Buslinien im Nah- und Fernverkehr bedient. Zudem bietet Hansea aber auch Schulbusse, Mitarbeitertransporte und Reisebus Services an.

Damit Fahrer und Fahrgäste jederzeit entspannt ankommen, legte Hansea zudem großen Wert auf eine umfangreiche Komfort- und Sicherheitsausstattung. So erleichtert MAN OptiView gerade im dichten Stadtverkehr das Abbiegen für den Busfahrer. Denn das Spiegelersatzsystem macht den Toten Winkel einsehbar und sorgt so insbesondere beim Abbiegen, aber auch bei Spurwechseln und beim Rangieren für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Zur Ausstattung zählen außerdem unter anderem eine Rückfahrkamera, LED-Scheinwerfer, elektrischer Sonnenschutz, ein Licht-Regensensor und ein Komfortfahrersitz. Auch die Passagiere nehmen auf komfortablen Sitzen mit hochwertigen Sitzbezügen und Kombi-USB-Anschlüssen Platz.

Pionier der ersten Stunde: Erster eBus 2021 in Belgien im Einsatz

Ausschlaggebend für den erneuten Auftrag war auch die langjährige gute Zusammenarbeit mit der belgischen Busabteilung von MAN Truck & Bus sowie die Lieferfähigkeit und das starke MAN-Servicenetz, auf das sich Hansea stets verlassen kann – ebenso wie seit vielen Jahren auf die eBusse von MAN. Bereits 2021 drehte der erste MAN Lion’s City E in Belgien auf der Antwerpener Linie 36 seine Runden. Ein Jahr lang testete Hansea den Elektrobus, der Teil der eBus-Demoflotte von MAN Truck & Bus war. Der erfolgreiche Testeinsatz bildetete die Basis für die Folgeaufträge über zunächst 90 und jetzt weitere 181 eBusse bei MAN.

„Das ist eine echte Erfolgsstory, auf die wir überaus stolz sind. Schließlich trägt sie auch maßgeblich dazu bei, dass wir im letzten Jahr die Marktführerschaft bei eBussen in Europa übernehmen konnten und die Produktionszahlen des Lion’s City E stetig steigen“, erklärt Oktay. MAN ist aber nicht „nur“ Marktführer im europäischen Gesamtmarkt, sondern auch die Nummer 1 in etlichen nationalen eBus-Märkten – darunter Belgien.

MAN SafeStop Assist-Schutzengel im Notfall

MAN SafeStop Assist-Schutzengel im Notfall-1

MAN Truck & Bus bietet das Assistenzsystem als einziger Hersteller für alle neuen Reisebusmodelle an

  • MAN SafeStop Assist erkennt Inaktivität des Fahrers
  • Greift der Fahrer trotz optischer, haptischer und akustischer Warnmeldungen nicht ein, bringt das System den Bus sicher zum Stillstand
  •  intelligenter MAN SafeStop Assist hilft künftig

Immer wieder kommt es zu folgenschweren Unfällen, weil Fahrer aus medizinischen oder anderen Gründen ihr Fahrzeug nicht mehr steuern können. Der intelligente MAN SafeStop Assist in Überland- und Reisebussen hilft künftig, solche Unfälle zu verhindern. Denn im Notfall bringt das aktive Interventionssystem das Fahrzeug selbsttätig und sicher zum Stehen. Basis dafür ist das ausgeklügelte Zusammenspiel mehrerer hochentwickelter Assistenzsysteme.

Es ist ein beängstigendes Szenario: Der Fahrer eines Omnibusses wird plötzlich ohnmächtig und verliert die Kontrolle über das Fahrzeug. „Es kommt immer wieder vor, dass der Fahrer durch unvorhergesehene Ereignisse, wie medizinische Notfälle, plötzlich nicht mehr handlungsfähig ist. Die Folgen können verheerend sein“, sagt Barbaros Oktay, Head of Bus bei MAN Truck & Bus. „Erfahrungen zeigen, dass Busse in solchen Fällen nicht selten von der Fahrbahn abkommen oder mit anderen Verkehrsteilnehmern kollidieren.“

Aus diesem Grund haben die Experten von MAN Truck & Bus intensiv an einem neuen Assistenzsystem gearbeitet: dem intelligenten MAN SafeStop Assist, der jetzt optional für den MAN Lion’s Intercity, den MAN Lion’s Coach, den NEOPLAN Tourliner und den NEOPLAN Skyliner verfügbar ist. „Kein anderer Hersteller bietet solch ein System für alle aktuellen Reisebusmodelle. Aber nicht aus diesem Grund handelt es sich um eine der bedeutendsten Neuerungen des Modelljahrs 2024, sondern vielmehr deshalb, weil es folgenschwere Unfälle verhindern kann“, so Heinz Kiess, Leiter Produktmarketing Bus bei MAN Truck & Bus.

Basis dafür ist, dass das aktive Interventionssystem erkennt, wenn der Fahrer nicht mehr handlungsfähig ist. Hierfür greift das Assistenzsystem auf die Fahraktivitätserkennung eines aktiven Spurführungssystems ebenso wie auf die Funktionalität des abstandsgeregelten Tempomaten ACC Stop & Go zurück. Mit Hilfe eines im Fahrzeugbug integrierten Sensors sowie einer hinter der Frontscheibe positionierten Kamera überwacht das System zudem kontinuierlich die Einhaltung der Fahrspur sowie Abstand, Position und Relativgeschwindigkeit vorausfahrender Objekte. „Alle erfassten Daten werden gebündelt und ausgewertet. Auf diese Weise kann der SafeStop Assist den Status der Fahreraktivität ableiten – und damit eben auch eine mögliche Inaktivität“, erklärt Kiess und ergänzt: „Durch das intelligente Zusammenspiel verschiedener hochentwickelter Systeme wie dem Aufmerksamkeits-, dem Spurrückführungs- und dem Notbremsassistenten konnten wir die Sicherheit für Fahrer, Fahrgäste und andere Verkehrsteilnehmer enorm erhöhen.“

MAN SafeStop Assist-Schutzengel im Notfall

Erkennt das System, dass der Fahrer nicht mehr aktiv ist, greift es in einer dreistufigen Warn- und Bremskaskade in das Fahrgeschehen ein. In der ersten Stufe wird der Fahrer mittels Warnsymbol und Textmeldungen im Display sowie leichter Vibration des Lenkrads aufgefordert, die Lenkung zu übernehmen. Tut er das nicht, kommt zusätzlich zu den optischen und haptischen Warnmeldungen auch eine akustische Warnung hinzu. Darüber hinaus führt das Assistenzsystem stärker werdende Teilbremsungen durch. Führt auch das zu keinerlei Reaktion des Fahrers leitet der MAN SafeStop Assist einen Nothalt ein und bremst den Bus innerhalb der Systemgrenzen in der eigenen Fahrspur – auch wenn diese kurvenreich ist – bis zum Stillstand ab. „Natürlich kann der Fahrer wenn möglich jederzeit die Kontrolle wieder übernehmen. Durch einen Kick-Down lässt sich ein Nothalt, der vom System eingeleitet wurde, umgehend abbrechen“, sagt Kiess.

MAN SafeStop Assist-Schutzengel im NotfallMAN SafeStop Assist-Schutzengel im Notfall

Wird der Nothalt jedoch nicht abgebrochen, aktiviert das System automatisch die Warnblinkanlage, um nachfolgende Verkehrsteilnehmer zu warnen. Unmittelbar nach Fahrzeugstillstand sorgt der MAN SafeStop Assist zudem dafür, dass der Bus nicht wegrollen kann. Hierfür schaltet er in den Getriebemodus Neutral und legt selbsttätig die elektronische Feststellbremse ein. Außerdem werden die Türen entriegelt und die Innenbeleuchtung eingeschaltet, damit im Notfall komplikationslos Hilfemaßnahmen eingeleitet werden können. „Der MAN SafeStop Assist erhöht die Sicherheit beim Busfahren und hilft, schwere Unfälle zu verhindern. Gleichzeitig ermöglicht er aber auch bei einem medizinischen Notfall eine schnellere Erste-Hilfe-Versorgung für den Fahrer – und kann damit zum Lebensretter werden“, resümiert Kiess.

Aufsichtsrat der MAN verlängert Vertrag

Aufsichtsrat der MAN Truck & Bus SE verlängert Vertrag

Aufsichtsrat der MAN Truck & Bus SE verlängert Vertrag

mit Vertriebsvorstand Friedrich Baumann

Der Aufsichtsrat der MAN Truck & Bus SE hat frühzeitig und mit Wirkung zum 1. April 2025 den Vertrag mit Friedrich Baumann als Vorstandsmitglied für Sales & Customer Solutions um weitere fünf Jahre bis 2030 verlängert.

„Friedrich Baumann hat in den vergangenen zwei Jahren maßgeblich dazu beigetragen, dass MAN seine Customer-Value-Strategie und die Vertriebseffizienz erfolgreich vorantreiben konnte. Er ist eine großartige Ergänzung sowohl für das MAN-Vorstandsteam als auch für die TRATON GROUP und hat sehr zur Zusammenarbeit in der Gruppe beigetragen“, sagte Christian Levin, Vorsitzender des Aufsichtsrats der MAN Truck & Bus SE und Vorsitzender des Vorstands der TRATON GROUP. „Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm.“

Alexander Vlaskamp, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus SE, ergänzte: „Friedrich Baumann ist eine wichtige Stütze unseres Vorstandsteams mit seiner großen internationalen Erfahrung, seinem strategischen Verständnis und seiner fundierten Branchenkenntnis. Er hatte maßgeblichen Anteil an den vertrieblichen Erfolgen der MAN in den letzten zwei Jahren und dem Ausbau des Angebots für unsere Kunden in Richtung Zero Emissions. So ist MAN beispielsweise Marktführer in Europa für Elektrobusse, hat als erster europäischer Hersteller eine Kleinserie für Wasserstoff-Verbrenner-Trucks aufgelegt und wird in diesem Jahr die ersten E-Trucks an die Kunden ausliefern. Ich danke ihm und seinem Team für die bisherigen Leistungen und freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit.“

Baumann ist seit April 2022 Mitglied des Vorstands der MAN Truck & Bus SE und verantwortlich für den Bereich Sales & Customer Solutions. Zuvor war er seit 2018 im Vorstand von Navistar, wo er die Leitung der Aftersales-Organisation inklusive der Abteilungen Parts & Service, Uptime und Gewährleistung inne hatte. In seiner letzten Rolle gestaltete er das Vertriebsgeschäft von Navistar zu einer integrierten Organisation um.

Baumann begann seine Karriere im Jahr 1993 bei Daimler Trucks North America. Dort und bei weiteren Gesellschaften der Daimler AG hatte er verschiedene Führungspositionen in den Bereichen Einkauf, Gebrauchtfahrzeuge und Remanufacturing inne. Vor seinem Wechsel zu Navistar leitete Baumann das Aftermarket-Geschäft von Daimler Trucks North America und war Mitglied des Operating Committee.

Frederik Zohm weiter MAN-Entwicklungsvorstand

Frederik Zohm weiter MAN-Entwicklungsvorstand

Dr. Frederik Zohm ist seit Juli 2017 Mitglied des Vorstands

Frederik Zohm ist auch weiter MAN-Entwicklungsvorstand

Der Aufsichtsrat der MAN Truck & Bus SE hat den Vertrag mit Dr. Frederik Zohm als Vorstandsmitglied für Forschung & Entwicklung frühzeitig bis Juni 2030 verlängert.

„Frederik Zohm hat maßgeblich dazu beigetragen, die Entwicklung von dieselgetriebenen Lkw zu einem großen Erfolg zu machen, und gleichzeitig den Weg zur emissionsfreien Mobilität bei MAN geebnet. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Zusammenführung der Forschungskapazitäten unter dem Dach der TRATON GROUP, um das gemeinsame Baukastensystem aller Marken zu entwickeln“, sagte Christian Levin, Vorsitzender des Aufsichtsrats der MAN Truck & Bus SE und Vorsitzender des Vorstands der TRATON GROUP. „Wir freuen uns darauf, weitere fünf Jahre mit ihm zusammenzuarbeiten.“

Alexander Vlaskamp, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus SE, ergänzte: „Frederik Zohm ist mit seinem tiefgreifenden technischen Sachverstand und seinem stets vorwärts gerichteten Denken eine wertvolle Stütze unserer Vorstandsarbeit. Neben der Entwicklung der neuen MAN Truck Generation, die auf der Produktseite eine wichtige Voraussetzung für den wirtschaftlichen Turnaround von MAN war und ist, hat Frederik Zohm frühzeitig erkannt, wie wichtig die Themen Elektrifizierung, Digitalisierung und Automatisierung für das kommende Produktportfolio von Nutzfahrzeug-herstellern sein werden und das MAN Engineering-Team fit für die Transformation gemacht. Dies hat entscheidend dazu beigetragen, dass MAN heute bei Zukunftstechnologien gut aufgestellt ist. Wir haben die erste Fahrt eines autonomen Erprobungstrucks auf der Autobahn durchgeführt, wir sind Marktführer in Europa für Elektrobusse, wir haben als erster europäischer Hersteller eine Kleinserie für Wasserstoff-Verbrenner-Trucks aufgelegt und werden noch in diesem Jahr die ersten E-Trucks an unsere Kunden ausliefern. Ich danke Frederik Zohm und seinem Engineering-Team für die starken Leistungen und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“

Dr. Frederik Zohm ist seit Juli 2017 Mitglied des Vorstands der MAN Truck & Bus SE und verantwortlich für den Bereich Forschung & Entwicklung. Zuvor war er seit 2006 für die Daimler AG in unterschiedlichen Führungspositionen bei Evo-Bus, der Mitsubishi Fuso Truck and Bus Cooperation und zuletzt Daimler Trucks Powertrain tätig. Vor seinem Wechsel zu MAN war er bei TRATON für das Alliance-Management der strategischen Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Truck-Hersteller Navistar zuständig.

Weltpremiere für den MAN eTGL auf der IAA

Weltpremiere für den MAN eTGL auf der IAA

Weltpremiere für den MAN eTGL auf der IAA

MAN Lkw-Portfolio nun ab zwölf bis 42 Tonnen komplett elektrisch

  • MAN eTGL feiert Weltpremiere auf der IAA 2024, Verkauf startet im April 2025
  • MAN bietet damit vollständiges Portfolio an eTrucks von zwölf bis 42 Tonnen
  • Neuer 12-Tonner MAN eTGL mit bis zu 6,6 Tonnen Nutzlast, 235 Kilometern Reichweite und nur rund 30 Minuten Ladedauer
  • MAN eTGL erweitert die schon heute unzähligen eTruck-Konfigurationsvarianten um leichten Verteilerverkehr

Zur IAA 2024 stellt MAN Truck & Bus den neuen MAN eTGL vor. Der elektrisch betriebene 12-Tonner rundet das MAN Elektro-Lkw-Portfolio um den leichten Verteilerverkehr ab. Mit seinen bis zu 235 Kilometern Reichweite, schnellem Laden in rund 30 Minuten und bis zu 6.600 Kilogramm Nutzlast, je nach Aufbau, bietet er die ideale Kombination für leisen und lokal CO2-freien Transport in der urbanen Warenlogistik für Lebensmittelketten, Einzelhändler oder die Gastronomie. Zusammen mit eTGS und eTGX bietet MAN mit dem neuen eTGL nun das komplette Gesamtgewichtsportfolio von zwölf bis 42 Tonnen vollelektrisch an. Vergleichsweise geringe Reichweitenanforderungen, die Möglichkeit des Depotladens an den Logistikstandorten und zunehmende Lärm- und Emissionsrestriktionen für Verbrenner-Lkw in den Innenstädten machen den urbanen Verteilerverkehr zu einem wichtigen Startsegment für den Umstieg auf die Elektromobilität.

„Mit dem neuen eTGL wird MAN zum echten Fullrange-Anbieter in der Elektromobilität. Für die nächtliche Supermarktbelieferung bis hin zum schweren Fernverkehr bekommen Transportunternehmen bei MAN Zero-Emission-Antriebe aus einer Hand. Die bereits rund 2.000 Bestellungen und Bestellanfragen für unseren eTGX und eTGS zeigen, dass unser modulares Batteriekonzept für individuelle Einsatz-, Aufbau- und Reichweitenanforderungen den Bedarf der Kunden trifft. Mit seiner hohen Nutzlast, kurzen Ladezeiten und optimalen Reichweite für die Stadtlogistik rundet der eTGL unser eTruck-Portfolio perfekt ab“, so Alexander Vlaskamp, CEO von MAN Truck & Bus bei der Vorstellung des neuen leichten Verteiler-Elektro-Lkw.

Der neue MAN eTGL basiert auf dem bewährten 12-Tonnen-Modell aus dem Dieselportfolio und bedient sich bei den elektrischen Komponenten aus dem gleichen technischen Regal wie seine „schweren“ Brüder eTGS und eTGX: Die beiden von MAN spezifisch für den Nutzfahrzeug-Einsatz entwickelten und im Werk Nürnberg produzierten Batteriepakete sind links und rechts am Rahmen montiert und bieten eine nutzbare Kapazität von 160 kWh. Das Laden erfolgt über CCS-Anschluss mit bis zu 250 kW in rund 30 Minuten (10 % – 80 % SoC, 250 kW, 335 A) und somit effizient in der Lenkzeitpause.

Die zentral im Rahmen positionierte Antriebseinheit aus Elektromotor und Zweigang-Getriebe liefert die Antriebsleistung von 285 PS oder 210 kW über eine Gelenkwelle an die Hinterachse. Der für besondere Wendigkeit in der Stadt ausgelegte Radstand von 4.500 mm lässt sich mit Aufbaulängen von 6.200 bis 7.300 mm kombinieren, wie sie für leichte Planenaufbauten und Trockenfrachtkoffer typisch sind. Das geräumige Tages-Fahrerhaus bietet den identischen Fahrkomfort wie sein Dieselpendant: der besonders niedrige Einstieg ist ergonomisch für häufiges Ein- und Aussteigen konzipiert und zahlreiche gut erreichbare Ablagen rund um den Fahrer ermöglichen schnelle Ordnung rund um Frachtpapiere, Schreibunterlage, Tablet oder Mobiltelefon und bieten die dafür geeigneten Ladeanschlüsse. Das zentrale volldigitale 12,3-Zoll-Display liefert neben den gängigen Fahrdaten umfassende Informationen zum Ladezustand der Batterien, der Reichweite, zum aktuellen Energiebedarf und zur Rekuperation.

Weltpremiere für den MAN eTGL auf der IAA – Umfassende eMobility-Beratung und Services

Wie bei MAN eTGX und TGS steht auch für Kunden des MAN eTGL das 360-Grad-eMobility-Consulting bereit: Die Beratung zum Umstieg auf Elektromobilität umfasst unter anderem kundenspezifische Analysen zu Fahrzeugeinsatz und Ladeinfrastrukturbedarf. Über Kooperationen mit Ladeinfrastrukturausrüstern gehören auch die Ladesäulen selbst zum Angebot von MAN. Zudem stehen speziell auf Elektromobilität und den Bedarf der urbanen Verteiler-Logistik zugeschnittene Serviceverträge und Finanzierungslösungen, sowie zahlreiche digitale Services für den Einsatz des neuen kleinen Elektro-Löwen bereit. Dazu gehört unter anderem der MAN eReadyCheck, mit dem Kunden überprüfen können, wie sich ihre Lieferrouten rein elektrisch fahren lassen, die intelligente Streckenplanung MAN SmartRoute oder der Service für die Nutzung öffentlicher Ladepunkte MAN Charge&Go.

Der elektrisch betriebene 12-Tonner MAN eTGL rundet das MAN Elektro-Lkw-Portfolio um den leichten Verteilerverkehr ab.

Weltpremiere für den MAN eTGL auf der IAA 2

eTruckathon: MAN eTGX unterstreicht Praxistauglichkeit

eTruckathon MAN eTGX unterstreicht Praxistauglichkeit1
  • Der neue eTruck von MAN war Teil des ersten Elektro-Lkw-Konvois eTruckathon von E.ON Drive
  • 300 km lange Fahrt von Essen nach Hannover

Zwölf Elektro-Trucks, zwölf Teams, rund 300 Kilometer unter Strom: Das ist der eTruckathon von E.ON Drive. MAN Truck & Bus war mit seinem MAN eTGX dabei und hat damit ein weiteres Statement für die Elektromobilität von Nutzfahrzeugen gesetzt. Der eTruckathon hat die Praxistauglichkeit von Elektro-Lkw sowie der dazugehörigen Ladeinfratruktur demonstriert. Marc Spieker, Chief Operating Officer bei E.ON, erklärte dazu: „Mit dem eTruckathon bringen wir die führenden Akteure der Branche zusammen und geben einen praxisnahen Einblick in die aktuellen Möglichkeiten des umweltfreundlichen Schwerlastverkehrs.“

eTruckathon: MAN eTGX unterstreicht Praxistauglichkeit

An der Fahrdemonstration haben neben einigen Fahrzeugherstellern, wie MAN, auch Logistiker teilgenommen. So sind die Logistikunternehmen DB Schenker, DHL, Elflein Transport & Logistik, Fiege und Gruber Logistics mit eigenen Elektro-Trucks auf die Strecke gegangen. Das zeigt: Die Transformation ist auch bei den Kunden von MAN Truck & Bus im Fokus. Startpunkt war das E.ON Drive TestingLab in Essen. Die rund 300 Kilometer lange Strecke führte über Autobahnen und Landstraßen. Ziel war das Messegelände in Hannover. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem ersten eTruckathon werden auf der IAA TRANSPORTATION präsentiert.

eTruckathon: MAN eTGX unterstreicht Praxistauglichkeit

E.ON und MAN Truck & Bus arbeiten auch gemeinsam am Ausbau der Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge. Im Rahmen ihrer Kooperation werden der Energiekonzern und der Nutzfahrzeughersteller europaweit rund 170 Standorte mit circa 400 öffentlichen Ladepunkten an den MAN Servicestationen aufbauen. Die ersten drei Standorte werden noch in diesem Jahr in Betrieb genommen. Bis Ende 2025 werden 80 Ladestandorte entstehen.

Weiterer Schub für E-Mobilität durch MAN FinancialServices

Weiterer Schub für E-Mobilität durch MAN FinancialServices1
  • Rollout von MAN FinancialServices unter dem Dach von TRATON Financial Services kommt schnell voran
  • Finanzierung integrierter Angebotsbestandteil von MAN 
  • MAN Truck & Bus Vertriebsvorstand Friedrich Baumann: „Wollen Kunden Einstieg in E-Mobilität erleichtern. Bieten künftig alles aus einer Hand: Fahrzeuge, Finanzierungs-, Leasing- und Versicherungslösungen und 360-Grad-Beratung.“ 
  • Sieben Länder bereits aktiv und weitere Märkte in Planung 

MAN Truck & Bus macht weiter Tempo beim Thema

E-Mobilität. Der Einstieg in die E-Mobilität sorgt anfangs für höheren Finanzierungsbedarf bei Kunden – auch wenn die Gesamtbetriebskosten kommerzieller E-Lkw über den Lebenszyklus hinweg niedriger sind als die von Diesel-Lkw. Um die Kunden bestmöglich mit Finanzierungslösungen zu unterstützen, läuft mit Hochdruck der Rollout von MAN FinancialServices unter dem Dach von TRATON Financial Services.

Weiterer Schub für E-Mobilität durch MAN FinancialServices

In Deutschland, Spanien, Polen, Südkorea, Österreich, Schweden und Südafrika ist der Start bereits erfolgt. Mit Großbritannien und Irland folgen zwei weitere wichtige Märkte im Herbst diesen Jahres. In 2025 wird der Rollout in Italien, Frankreich, Portugal und Mexiko erfolgen. Weitere Märkte sollen folgen.  MAN FinancialServices wird zudem durch die Integration in TRATON Financial Service viele Synergien mit den anderen Marken der Gruppe heben können.

MAN Truck & Bus Vertriebsvorstand Friedrich Baumann: „Wir wollen unseren Kunden den Einstieg in die E-Mobilität erleichtern und ihnen alles aus einer Hand bieten: Fahrzeuge, Lösungen für Finanzierung, Leasing und Versicherungen sowie 360-Grad-Beratung. Mit MAN FinancialServices haben sie den bestmöglichen Partner für alle Finanzierungsthemen rund um Truck, Bus, Van und Gebrauchtfahrzeuge. Im Übrigen profitieren davon natürlich auch all unsere Kunden, die weiterhin auf konventionell angetriebene Fahrzeuge setzen.“

Weiterer Schub für E-Mobilität durch MAN FinancialServices

Gerard van Keulen, Leiter MAN FinancialServices: „Als integrierter Angebotsbestandteil ist MAN FinancialServices für unsere Kunden von großem Vorteil, denn das Geschäft mit Nutzfahrzeugen folgt anderen Regeln als etwa das Pkw-Geschäft. Und im Unterschied zu herkömmlichen Banken oder Finanzdienstleistern kennen wir die Geschäftsmodelle und Anforderungen der Transportunternehmen im Detail. Mit diesem strategischen Schritt können wir unseren Kunden noch besser branchenspezifsche und passgenaue Produkte für nachhaltige Mobilität anbieten.“