MAN mit Truck Innovation Award 2025 ausgezeichnet

MAN mit Truck Innovation Award 2025 ausgezeichnet1
    • Wasserstoff-Verbrenner-Lkw MAN hTGX hat den Truck Innovation Award 2025 der IToY-Jury gewonnen 
    • Fahrzeug ergänzt als Zero-Emission-Vehicle batterieelektrisches Portfolio 
    • Truck Innovation Award geht bereits zum dritten Mal an MAN Truck & Bus

Der Wasserstoff-Verbrenner Lkw MAN hTGX hat den Truck Innovation Award 2025 gewonnen und das nicht zum ersten sondern zum dritten Mal. Die renommierte Auszeichnung nahm Dr. Frederik Zohm, Vorstand für Forschung & Entwicklung bei MAN Truck & Bus, während des Pressetages im Empfang. Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus wird als erster europäischer Lkw-Produzent eine Kleinserie mit Wasserstoff-Verbrenner aufsetzen.

MAN mit Truck Innovation Award 2025 ausgezeichnet

„Die Auszeichnung der IToY-Jury freut uns ganz besonders. Mit dem Wasserstoffverbrenner-Lkw MAN hTGX bieten wir eine sinnvolle Ergänzung zu unserem batterie-elektrisch angetriebenen Fahrzeugen und runden so unser Zero-Emission Produktportfolio für spezielle Märkte sowie schwere Anwendungseinsätze ab. Durch die Klassifizierung als ,Zero-Emission-Vehicle‘ leistet der hTGX so einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs“, erläutert Dr. Frederik Zohm, Vorstand Forschung & Entwicklung bei MAN Truck & Bus.

Der Truck Innovation Award geht bereits zum dritten Mal an MAN Truck & Bus. Schon 2024 wurde der Nutzfahrzeughersteller für seine Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich des Autonomen Fahrens für die Projekte ANITA und ATLAS-L4 ausgezeichnet. 2019 konnte das automatisierte Baustellenabsicherungsfahrzeug AFAS den begehrten Branchen-Preis direkt bei seiner ersten Auflage gewinnen.

Während eines Straßentests in Saalfelden, Österreich, lobten die IToY-Journalisten die dieselähnliche Leistung und das Fahrverhalten des MAN hTGX, das durch den 16,8-Liter-Reihensechszylinder-Wasserstoffmotor H4576 von MAN erreicht wird. Die Jury lobte auch die nahezu Null-Bilanz des Schwerlasters, die Reichweite von rund 600 Kilometern, die der 700 bar starke Wasserstoffdrucktank mit einem Fassungsvermögen von 56 Kilogramm ermöglicht, sowie das vereinfachte Abgasnachbehandlungssystem.

MAN mit Truck Innovation Award 2025 ausgezeichnet

Schon 2025 soll die zunächst mit rund 200 Einheiten geplante Kleinserie an Kunden in Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Island sowie ausgewählten außereuropäischen Ländern ausgeliefert werden. Der MAN hTGX bietet eine alternative Zero-Emission Antriebsvariante für spezielle Anwendungen, zum Beispiel für den Transport schwerer Güter – etwa im Baueinsatz, bei Tanktransporten oder beim Holztransport. Auch für den Einsatz in Gebieten ohne ausreichende Ladeinfrastruktur bzw. für Märkte, in denen heute schon ausreichend Wasserstoff zur Verfügung steht, kann der hTGX eine Alternative zum batterie-elektrischen Truck sein.

Der MAN hTGX wird in den Achsvarianten 6×2 und 6×4 angeboten, was eine hohe Zuladung und maximale Reichweiten von bis zu 600 Kilometern ermöglicht. Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor H45 basiert auf dem bewährten D38 Dieselaggregat und wird im Motoren- und Batteriewerk Nürnberg produziert.

MAN gewinnt bei der ETM Leserwahl

MAN Award Fahrzeuge

MAN gewinnt bei der ETM Leserwahl Preise für TGX und TGE

Bei der diesjährigen ETM Leserwahl „BEST OF NEW TRANSPORTATION“ konnte MAN Truck & Bus erneut überzeugen und sich zwei renommierte Auszeichnungen sichern. In der neu strukturierten Wahl wurden der MAN TGX in der Kategorie Fernverkehr sowie der MAN TGE Next Level in der Transporterkategorie prämiert.

Rund 3.000 Leserinnen und Leser der Nutzfahrzeug-Publikationen des ETM-Verlags, darunter trans aktuelllastauto omnibus und FERNFAHRER, haben in einer umfassenden Wahl die besten Nutzfahrzeuge und Marken der Branche bestimmt. Unter der Maxime „BEST OF NEW TRANSPORTATION“ wurde die Wahl in einem neuen Modus vergeben. Begleitet wurde die Leserwahl von der Prüfgesellschaft DEKRA. Zur Wahl standen in diesem Jahr in 24 Kategorien 94 Teilnehmer – vom Transporter bis hin zu schweren Lkw und Reisebussen. Im Rahmen der Preisverleihung auf der IAA 2024 konnte Dennis Affeld, Vorsitzender der Geschäftsführung von MAN Truck & Bus Deutschland, die zwei Awards mit nach Hause nehmen.

MAN TGX Longhaul: Spitzenreiter in Effizienz und Sicherheit

Der MAN TGX Longhaul setzte sich in seiner Kategorie durch und konnte vor allem mit seinen innovativen Sicherheitsfeatures und seiner herausragenden Effizienz punkten. Der TGX ist mit dem neuesten MAN EfficientCruise-System ausgestattet, das in Verbindung mit dem GPS-gesteuerten Tempomaten für eine vorausschauende Fahrweise sorgt. Diese Funktion reduziert den Kraftstoffverbrauch erheblich, indem sie das Fahrzeug auf Basis der Streckendaten optimal beschleunigt und bremst. Zudem bietet der TGX das MAN ComfortSteering, ein aktives Lenksystem, das den Fahrer in allen Fahrsituationen unterstützt und die Sicherheit erhöht. Ergänzt wird dies durch das MAN AttentionGuard-System, das Müdigkeitserscheinungen des Fahrers erkennt und entsprechende Warnungen ausgibt.

MAN TGE Next Level: Maßgeschneiderte Mobilitätslösungen für die Zukunft

Der MAN TGE Next Level überzeugte die Leser durch seine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Mit einem neuen, leistungsstärkeren 2.0 TDI Motor, der nun bis zu 177 PS liefert, bietet der TGE eine optimierte Fahrleistung bei gleichzeitig niedrigeren Emissionen. Der TGE Next Level kommt zudem mit einem erweiterten Digital Cockpit und modernster Fahrerassistenztechnologie wie dem Active Lane Assist und dem Adaptive Cruise Control, die den Fahrer aktiv unterstützen und für zusätzliche Sicherheit sorgen.

Dennis Affeld, Vorsitzender der Geschäftsführung von MAN Truck & Bus Deutschland GmbH, betonte bei der Entgegennahme der Auszeichnungen: „Diese Awards sind eine tolle Bestätigung unserer Kunden.. Sowohl der TGX als auch der TGE Next Level setzen neue Maßstäbe in ihren Segmenten und unterstreichen unser Engagement für Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit.“

MAN Award
Alle Gewinner auf einer Bühne. Für MAN Truck & Bus Deutschland waren Dennis Affeld, Vorsitzender der Geschäftsführung und Stefan Schall, Geschäftsführer für Truck, Van & Used vor Ort.
MAN Award
Einer von zwei Awards, die Dennis Affeld von Oliver Trost, Geschäftsführer des ETM-Verlags entgegennehmen durfte.

MAN: Erster autonomer Lkw auf der Autobahn

man-automation
  • Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und MAN-CEO Alexander Vlaskamp begleiten erste Fahrt eines autonomen Lkw in Deutschland
  • MAN Truck & Bus erhält als erster Nutzfahrzeughersteller eine Level-4-Erprobungsgenehmigung für die Autobahn
  • Autobahn GmbH erteilt Zustimmung für Testfahrten des autonomen MAN-Erprobungstrucks auf der A9
  • Rund 500 Ingenieurinnen und Ingenieure treiben bei MAN und der TRATON GROUP das autonome Fahren voran, über 133 Patente wurden bereits angemeldet
  • Fahrerloses Fahren hat das Potenzial, Ermüdungsunfälle zu vermeiden, Transportprozesse zu optimieren und dem Fehlen von schon jetzt rund 100.000 Lkw-Fahrern entgegenzuwirken

MAN hat als erster Nutzfahrzeughersteller einen autonomen Lkw auf die deutsche Autobahn geschickt. Mit an Bord des Erprobungstrucks, der rund zehn Kilometer auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Allershausen und Fürholzen fuhr, waren Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und MAN-CEO Alexander Vlaskamp.

MAN treibt die Entwicklung für den Einsatz autonomer Lkw in Logistik-Hubs sowie für den Hub-to-Hub Verkehr auf Autobahnen seit längerem intensiv voran und hat vor kurzem als erster Nutzfahrzeughersteller eine Level-4-Erprobungsgenehmigung auf Basis des Gesetzes zum autonomen Fahren auf deutschen Autobahnen erhalten.

Das Frachtvolumen und besonders Transporte zwischen Logistikhubs – wie beispielsweise den Lagern großer Online-Warenhäuser – wachsen stetig. Der Einsatz autonomer Lkw in diesem so genannten Hub-to-Hub-Verkehr ist hierfür besonders geeignet. Die Lkw fahren immer, sind maximal effizient im Verbrauch und sicher in ihrer Steuerung. Lenkzeitpausen entfallen, die Fahrzeuge lassen sich damit perfekt in eng getaktete Logistikabläufe integrieren. Der effiziente Einsatz autonomer Lkw kann perspektivisch so die Gesamtbetriebskosten um zehn bis 15 Prozent reduzieren. Auch den Fahrermangel kann die neue Technologie abmildern. Bereits heute fehlen allein in Deutschland bis zu 100.000 Lkw-Fahrer.

„Die erste Level-4-Erprobungsfahrt eines autonomen Trucks auf einer deutschen Autobahn beweist, dass Deutschland mit dem Gesetz zum autonomen Fahren die Spitzenposition in Europa eingenommen hat. Unser Ziel ist es, zum Leitmarkt für das automatisierte und vernetzte Fahren zu werden. Für die Logistik in Deutschland ist der heutige Tag ein Meilenstein. Das stetig zunehmende Transportaufkommen bei sich gleichzeitig zuspitzendem Fahrermangel ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Autonome Lkw können dazu beitragen, die Situation zu entschärfen. Außerdem bietet die intelligente Vernetzung des Gütertransports die Chance, den Umschlag von der Straße auf die Schiene effizienter zu machen und damit den klimafreundlichen kombinierten Verkehr zu stärken“, so Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr.

MAN und ZIEGLER erhalten Großauftrag

MAN und ZIEGLER erhalten Großauftrag

Großauftrag der Berufsfeuerwehren München und Augsburg

MAN und ZIEGLER : Lieferung von insgesamt 83 neuen HLF 20 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge) bis 2028 vereinbart. Auch die Mannschaftskabine Z-Cab wurde speziell für die Anforderung der Berufsfeuerwehr konfiguriert und ist mit einer Besatzung von 1+7 sowie einem Actiontower ausgeführt.

MAN Truck & Bus und ZIEGLER freuen sich über einen Großauftrag von 83 neuen HLF 20 für die Berufsfeuerwehren München und Augsburg. Die ersten beiden Prototypen werden Ende 2025 ausgeliefert. Die weiteren 81 Fahrzeuge werden bis Ende 2028 geliefert. Drei dieser Fahrzeuge sind für die Berufsfeuerwehr Augsburg. Basis der Fahrzeuge ist das Fahrgestell des MAN TGM 16.320 4 × 2 BL Typ 16D Straßenfahrgestell mit 320 PS Euro 6. Das Fahrzeug zeichnet sich vor allem durch die kompakten Abmessungen (Gesamtlänge 8.040 mm, Gesamtbreite 2.440 mm, Gesamthöhe 3.200 mm) aus. Hinzu kommen das MAN PowerMatic Wandlergetriebe, komplette Beleuchtung in LED-Technik sowie das Fahrerhaus inklusive Kommunikationsöffnung, nach ECR 29-3 zertifiziert. MAN stellt das Fahrgestell, das optimal ab Werk vorbereitet ist für die Feuerwehraufbauhersteller; die Firma ZIEGLER liefert als Generalunternehmer neben dem Aufbau auch einen Großteil der feuerwehrtechnischen Beladung.

„Wir freuen uns außerordentlich, dass die Stadt München sich für unseren MAN TGM entschieden hat. Mit seiner bewährten Kombination aus Robustheit, Effizienz und modernster Technologie ist der MAN TGM die ideale Wahl, um die Sicherheit und Effektivität der Feuerwehreinsätze in München zu unterstützen. Diese Entscheidung unterstreicht unser Engagement für höchste Qualität und Zuverlässigkeit in jeder Situation“ sagt Christian Höhns, Leiter Kommunal & Behördenverkauf Truck & Van bei der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH.

„Mit der neuen Fahrzeuggeneration werden wir einen weiteren Meilenstein setzen: Weiterentwicklung außerordentlich bewährter Standards, deutlich verbesserte Sicherheit, viele Detailverbesserungen in der Gerätetechnik, neue Innovationen in der digitalen Vernetzung der Fahrzeuge und digitale Bereitstellung von Einsatzinformationen für effiziente und effektive Einsatzmaßnahmen“, sagt Jörg Fiebach, Projektleiter der BF München.

Die Stadt München stellt hohe Anforderungen an die neuen Einsatzfahrzeuge. Besonders wichtig ist hierbei der geforderte kleine Wendekreis von unter 15 Metern. In den teilweise engen und schwierig passierbaren Straßen und Plätzen von Großstädten wie München sind höchste Wendigkeit und Flexibilität notwendig.

Auch die Mannschaftskabine Z-Cab wurde speziell für die Anforderung der Berufsfeuerwehr konfiguriert und ist mit einer Besatzung von 1+7 sowie einem Actiontower ausgeführt. Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf die Sicherheit gelegt: Die Z-Cab ist in dieser Fahrzeugkonfiguration gemäß dem Standard ECE R29-3 zertifiziert.

Schon in der Vergangenheit kamen MAN-Fahrzeuge als Löschfahrzeuge für die Münchner Berufsfeuerwehr im Einsatz. Zum ersten Mal 1921 ein Fahrzeug mit Drehleiter auf MAN/Saurer mit 45-PS-Benzinmotor mit einem Aufbau von Magirus. In den letzten Jahren kam es immer wieder zu einzelnen Beschaffungen; in diesem Umfang ist der Auftrag jedoch der größte der Stadt München an MAN in den letzten 20 Jahren.

Mit den neuen, hochspezialisierten Fahrzeugen ist München bestens gerüstet, um den Herausforderungen der städtischen Umgebung gerecht zu werden und die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

MAN eTruck nimmt weiter Fahrt auf

MAN eTruck nimmt weiter Fahrt auf
  • Nur sieben Monate nach Verkaufsstart: Fast 2.000 Bestellanfragen und Bestellungen für neuen eTruck 
  • Fast alle Fahrzeuge der ‚Exclusive Early Fleet‘ verkauft 
  • Bislang größter Einzelauftrag: 100 eTrucks an Jacky Perrenot in Frankreich
  • Auch Verkäufe bei kommunalen Kunden ziehen an
  • MAN Vertriebsvorstand Friedrich Baumann: „Großes Kundeninteresse – Verkaufsstart hat Erwartungen übertroffen“

„Wir nehmen weiter Fahrt auf beim Thema Elektromobilität. Der eTruck kommt sehr gut bei unseren Kunden an. Der Verkaufsstart hat unsere Erwartungen übertroffen“, so Friedrich Baumann, Vertriebsvorstand bei MAN Truck & Bus auf der Vorpressekonferenz der IAA Nutzfahrzeuge am Dienstag in Frankfurt am Main. Für die neuen eTrucks MAN eTGX und MAN eTGS liegen rund sieben Monate nach Verkaufsstart bereits fast 2.000 Bestellanfragen und Bestellungen vor.

Die Nachfrage hat zusätzliches Momentum durch die jüngste erhebliche Ausweitung des Portfolios erhalten: Die neuen eTGX- und eTGS sind seit kurzem in mehr als einer Million möglicher Varianten konfigurierbar – mit einer Vielzahl an Radständen, Fahrerhäusern, Motor-Leistungen, Batteriekombinationen und Branchen-Ausstattungen. „Seit wir das verbreiterte Portfolio auf der Messe IFAT vorgestellt haben, hat die Kundennachfrage insbesondere im kommunalen Bereich noch einmal deutlich angezogen“, so Baumann weiter.

So gewann MAN beispielsweise jüngst zwei Lose für elektrisch angetriebene Zwei-Achs- und Drei-Achs-Lkw in Österreich. Auftraggeber ist ein Verband, zu dem zwölf Kommunalbetriebe gehören. In den nächsten vier Jahren resultiert daraus ein Auftragspotenzial von zehn bis 15 MAN eTrucks pro Jahr und maximal 45 Fahrzeugen insgesamt. Aufträge für die ersten fünf eTrucks – unter anderem für Müllsammelfahrzeuge – wurden bereits erteilt.

Die erste Sonderserie des eTruck, die in diesem Jahr produziert wird, ist bis auf wenige Restfahrzeuge fast ausverkauft. Ein großer Teil der Bestellanfragen und Bestellungen entfällt schon auf die Fahrzeuge, die in der Großserienproduktion ab 2025 im MAN-Werk München hergestellt werden sollen. Dazu wird das Unternehmen noch in diesem Sommer letzte Umrüstarbeiten an seinem Hauptstandort vornehmen, um das Werk zu „elektrifizieren“.

Den bislang größten Einzelauftrag erhielt MAN gerade von Frankreichs führendem Supermarkt-Spediteur Jacky Perrenot, der 100 eTrucks geordert hat. MAN erwartet einen sich weiter schnell entwickelnden Hochlauf der Elektromobilität und geht davon aus, dass bereits 2030 die Hälfte aller neuen in Europa ausgelieferten MAN-Trucks elektrisch betrieben sein wird.

MAN Truck & Bus liefert 13 neue eBusse

MAN Truck und Bus - 13 e Busse

MAN Truck & Bus liefert 13 neue eBusse an die MVG in München

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) nimmt in diesen Tagen 13 neue Elektro-Solobusse von MAN Truck & Bus in Betrieb. Die batterieelektrisch angetriebenen Lion’s City 12 E erweitern die eBus-Flotte des größten Nahverkehrsunternehmens der Stadt München und bringen Fahrgäste in der bayrischen Landeshauptstadt künftig lokal emissionsfrei ans Ziel..

Die neuen 12 Meter langen Elektrobusse verfügen über Nickel-Mangan-Cobalt-Akkus (NMC). Mit einer Gesamtkapazität von 480 kWh erreichen die Fahrzeuge eine Reichweite von bis zu 350 km. Für die Klimatisierung ist eine CO2-Klimaanlage an Bord, die den Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Systemen deutlich senkt. Zudem nutzt die eingebaute Wärmepumpe die Eigenschaften des CO2-Kältemittels, um im Winter den Fahrgastraum optimal zu heizen. Zusätzlich wurden CCS-Ladesteckdosen links über der Vorderachse geordert. Bereits im vergangenen Jahr wurden 21 eBusse von der MVG in Einsatz genommen, somit wächst die MAN Elektroflotte auf 34 Busse bei der MVG.

Die 13 eBusse von MAN werden zu 74,2% über öffentliche Fördermittel finanziert. Die entsprechende Unterstützung leisten die Landeshauptstadt München aus dem Sonderprogramm Klimaschutz, das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr aus dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz sowie das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Bussen mit alternativen Antrieben im Personenverkehr. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

„Wir freuen uns sehr über die fortgesetzte Zusammenarbeit mit der MVG und sind stolz darauf, einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität in München zu leisten. Unsere neuen Lion’s City E-Busse sind auf dem letzten Stand der Technik und bieten den Fahrgästen nicht nur Komfort, sondern auch eine umweltfreundliche und leise Alternative zum konventionellen Antrieb“, sagt Darko Simeunovic, Leiter Vertrieb Bus bei MAN Truck & Bus Deutschland.

Ingo Wortmann, Chef der MVG, ergänzt: „Mit den Bus-Inbetriebnahmen in den nächsten 12 Monaten wird unsere Flotte an Elektrobussen mehr als doppelt so groß wie bisher. Die 13 12-Meter-Busse, die wir jetzt in den Fahrgasteinsatz bringen, werden auf unserem E-Bus-Betriebshof in Moosach stationiert und zunächst schwerpunktmäßig auf den Linien am Mittleren Ring eingesetzt. Bis 2035 wollen wir unseren Busverkehr komplett elektrisch betreiben und damit die Stadt leiser, sauberer und lebenswerter machen.“

Gute Erfahrungen mit Testbus von MAN

Im Rahmen ihrer Innovationspartnerschaft haben MAN und die MVG 2020/2021 einen zwölf Meter langen MAN Lion’s City E Solobus in einem Feldversuch getestet. Die Bilanz war positiv, unter anderem weil der Bus konsequent weiterentwickelt und an die Bedürfnisse der MVG angepasst wurde. So sind maßgebliche Verbesserungen gelungen: unter anderem ein niedrigerer Verbrauch, eine höhere Reichweite, mehr Komfort für die Fahrgäste und eine optimierte Klimatisierung. Mit der aktuellen Lieferung der 13 batterieelektrischen MAN Busse wächst die E-Bus-Flotte der MVG auf 71 Fahrzeuge.

MAN ist offizieller Ausrüster des Ducati Lenovo Teams

MAN ist offizieller Ausrüster des Ducati Lenovo Teams
  • Vier neue MAN TGX 18.520 für das Ducati Lenovo Team in der MotoGP
  • Die weitere Zusammenarbeit zwischen den beiden Marken des Volkswagen Konzerns umfasst die Rennsaison 2024 und 2025
  • MAN CEO Alexander Vlaskamp: „Eine wichtige Zusammenarbeit zwischen zwei starken Marken der Volkswagen Gruppe“
  • Ducati-CEO Claudio Domenicali: „Mit MAN haben wir einen starken und zuverlässigen Partner“

Ducati und MAN Truck & Bus sind nicht nur jeweils Marken des Volkswagen Konzerns, sie stehen auch beide für innovative Technologien. Deshalb transportieren nun vier neue MAN TGX 18.520 sowohl die Ausrüstung (d.h. Motorräder, Werkstattequipment und Ersatzteile) als auch die Hospitality-Auflieger des Ducati Lenovo Teams zu allen europäischen Strecken der MotoGP-Weltmeisterschaft.

Die Fahrzeuge wurden nun an der Ducati-Zentrale in Borgo Panigale (Bologna) von Marc Martinez, Geschäftsführer von MAN Truck & Bus Italien, an Ducati-CEO Claudio Domenicali übergeben.

„Die vier neuen MAN Trucks mit ihren 520 PS stehen für Technologie, Komfort, Leistung und effizienten Kraftstoffverbrauch. Diese Eigenschaften braucht es, um das Ducati Lenovo Team bestmöglich zu den europäischen Rennstrecken der MotoGP-Meisterschaft zu bringen“, sagte Claudio Domenicali, CEO von Ducati. „MAN ist sicherlich der beste Partner, mit dem wir in diesem Bereich zusammenarbeiten können.“

Die MotoGP stellt die absolute Spitzenklasse des Motorradrennsports dar. In den letzten beiden Jahren wurde ein Fahrer des Ducati Lenovo Teams Weltmeister.

Alexander Vlaskamp, CEO von MAN Truck & Bus SE: „Die Kooperation stellt eine wichtige Zusammenarbeit zwischen zwei starken Marken des Volkswagens Konzerns dar. Ducati und MAN sind jeweils ein Synonym für Emotionalität und Performance. Die Partnerschaft lädt unsere Marke international emotional auf.“

„Ich bin besonders stolz auf diese Auslieferung, die eine weltberühmte italienische Marke würdigt und das Image von MAN auf dem italienischen Markt weiter stärkt. Die Partnerschaft ist ein weiterer Schritt auf dem Wachstumspfad, den wir in den letzten zwei Jahren eingeschlagen haben, und festigt die Strategie der Zusammenarbeit innerhalb der Volkswagen Gruppe“, sagte Marc Martinez, Geschäftsführer von MAN Truck & Bus Italia.

Die vier MAN TGX 18.520, natürlich in der typischen roten Farbe von Ducati, sind mit dem größten GX-Fahrerhaus ausgestattet und werden von einem 12,8-Liter-Reihensechszylinder-Dieselmotor mit 520 PS und maximalem Drehmoment von 2.650 Nm angetrieben. Aus der umfassenden Ausstattung sticht darüber hinaus das Spiegelersatzsystem MAN OptiView hervor. Das Kamerasystem ersetzt die Rückspiegel und ermöglicht so eine bessere Sicht auf das Umfeld des Fahrzeugs, was der Sicherheit des Fahrers, der Ladung, aber vor allem anderer Verkehrsteilnehmer – wie Motorrad- oder Radfahrern und Fußgängern – zugutekommt.

Besonderes Augenmerk liegt zudem auf dem Fahrerkomfort und der Ergonomie an Bord. So sind die Trucks mit luftgefederten Ledersitzen mit Lendenwirbelstütze und Schulterverstellung, einem Multifunktionslenkrad, einer digitalen 12,3″-Instrumententafel, MAN EasyControl zur Bedienung von vier Funktionen direkt von der geöffneten Fahrertür aus, Betten mit Lattenrost und Kopfteilverstellung, einem ausziehbaren Kühlschrank, verschiedenen Staufächern, 12- und 24-V-Steckdosen und USB-Anschlüssen, MAN SmartSelect für komplettes Infotainment-Management und integriertem Navigationssystem, MAN Soundsystem und der MAN RIO Box ausgestattet. Letztere ermöglicht die Aktivierung aller digitalen Dienste – vom Flottenmanagement über vorausschauende Wartung bis hin zu Software-Updates over the air.

MAN senkt Treibhausgas-Emissionen

MAN senkt Treibhausgas-Emissionen

MAN senkt Treibhausgas-Emissionen an seinen Standorten um über 50 Prozent gegenüber 2019

  • Reduktion der Treibhausgasemissionen an den weltweiten Unternehmensstandorten um 51,2 Prozent
  • Reduktion der Treibhausgasemissionen pro Fahrzeugkilometer der von MAN verkauften Produkte um 12,8 Prozent
  • 95 Prozent Verwertungsquote der Produktionsabfälle
  • MAN Lion’s City E Marktführer 2023 bei vollelektrischen Stadtbussen in Europa
  • Verkaufsstart der schweren Elektro-Lkw-Baureihe MAN eTGX und MAN eTGS im Oktober 2023

Bereits für das Jahr 2023 verzeichnet MAN Truck & Bus bei der Erreichung seiner Nachhaltigkeitsziele deutliche Fortschritte. Dies geht aus dem nun veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht für das Berichtsjahr hervor. So konnte das Unternehmen beispielsweise seine Treibhausgasemissionen an den weltweiten Unternehmensstandorten um mehr als 50 Prozent reduzieren.

Wissenschaftsbasierte Ziele nach SBTi

Mit dem Beitritt zur Klimaschutzinitiative „Science Based Targets initiative (SBTi)“ 2021 wurden verbindliche und wissenschaftsbasierte Ziele zur Reduktion der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen gesetzt: Bis zum Jahr 2030 sollen an den weltweiten Unternehmensstandorten von MAN 70 Prozent der Treibhausgasemissionen (THG) im Vergleich zum Basisjahr 2019 eingespart werden (Scopes 1 und 2). Mit Abschluss des Jahres 2023 konnte hier bereits eine Reduktion um 51,2 Prozent verzeichnet werden.

Der THG-Flottenausstoß pro Fahrzeugkilometer der von MAN verkauften Trucks, Busse und Vans (Scope 3) soll bis 2030 um 28 Prozent im Vergleich zu 2019 sinken. Im Berichtsjahr 2023 konnten hier eine Reduktion um 12,8 Prozent erreicht werden.

„MAN Truck & Bus blickt wirtschaftlich auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Gleichzeitig konnten wir, trotz des deutlich gestiegenen Produktionsoutputs, unsere Treibhausgasemissionen an den globalen Standorten weiter stark reduzieren. Eine Leistung, auf die wir besonders stolz sind. Und auch der Hochlauf unseres Produktportfolios hin zu alternativen Antrieben konnte 2023 mit der Marktführerschaft bei vollelektrischen Standbussen sowie dem Marktstart unseres eTrucks wichtige Meilensteine auf dem Weg zur Dekarbonisierung erreichen“, sagt Alexander Vlaskamp, Vorstandsvorsitzender von MAN Truck & Bus.

Dekarbonisierung mittels alternativer Antriebe

In der Nutzungsphase der neu verkauften MAN Produkte fielen 2023 mehr als 96 Prozent der Treibhausgasemissionen des Unternehmens an. Deshalb liegt in der Umstellung der Fahrzeugflotte auf alternative Antriebe der größte Hebel für den Nutzfahrzeughersteller, um die ambitionierten CO2-Ziele zu erreichen.

Bei den vollelektrischen Stadtbussen ist es MAN gelungen, nur vier Jahre nach Marktstart des MAN Lion’s City E, im Jahr 2023 Marktführer in Europa zu sein. Und auch der Hochlauf der vollelektrischen Lkw nimmt mit dem Verkaufsstart von MAN eTGX und eTGS im Oktober 2023 weiter Tempo auf. Bereits 2024 sollen hier erste Fahrzeuge an Kunden gehen. Ergänzend zum rein batterie-elektrischen Antrieb sieht MAN Wasserstoff-basierte Antriebssysteme. Eine Kleinserie eines Lkw mit Wasserstoffverbrenner-Technologie (MAN hTGX), der als Zero Emission Vehicle (ZEV) klassifiziert sein wird, soll bereits 2025 an erste Pilotkunden ausgeliefert werden.

CO2-arme Produktion

Durch den konsequenten Umbau und die Modernisierung der Energieversorgung, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen und Maßnahmen zur Energieeffizienz sollen die Scope 1 und 2 Treibhausgas-Emissionen noch weiter reduziert werden.

Um diese ambitionierten Einsparziele zu erreichen, setzt MAN einen umfangreichen Maßnahmenkatalog um. Die Energieversorgung an den Produktionsstandorten wird schrittweise auf Strom und Wärme aus erneuerbaren Energiequellen umgestellt. Dies beinhaltet neben dem externen Bezug von erneuerbarer Energie auch die Installation von Photovoltaikanlagen, wie beispielsweise in Südafrika oder Ankara. Am Werk in Krakau wurde die Gasheizung auf eine CO2-ärmere Holzpellet-Heizung umgestellt. Der Standort  Nürnberg wurde außerdem an ein Fernwärmenetz angeschlossen und für das Stammwerk in München ist die Nutzung von Geothermie in der Planung.

Bei der  Energieversorgung wird schrittweise der Anteil von  erneuerbaren Energieträgern aus sogenannten „PPA“ – Power Purchase Agreements erhöht. Damit wird der direkte Bezug von Solarenergie oder Windenergie sowie die Planungssicherheit der Energieversorgung gesteigert.

Kreislaufwirtschaft

In Zeiten von Rohstoffknappheit sieht MAN im Modell der Kreislaufwirtschaft einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung und zum Umweltschutz gleichermaßen. Dazu gehört ein effizienter und verantwortungsvoller Umgang mit Rohstoffen, die Wiederverwendung von Bauteilen und Komponenten sowie die Vermeidung von Umweltverschmutzung. Im Berichtsjahr lag Verwertungsquote der Produktionsabfälle bei 95 Prozent.

Auf 30 Achsen in Richtung Technikmuseum

U-Boot Transport nach Sinsheim 30 Achsen

Auf 30 Achsen in Richtung Technikmuseum – Rund 500 Tonnen (ca. 350 Tonnen U-Boot und ca. 150 Tonnen Tieflader)

  • 350 Tonnen schweres U-Boot unterwegs nach Sinsheim
  • MAN Kunde Kübler nutzt für den Schwertransport einen MAN TGX 41.680 8×6 als Zugmaschine
  • Neben robuster Technik sind Fahrer mit viel Berufserfahrung und Konzentrationsvermögen gefordert

So einen Transport haben selbst die Profis von Kübler Schwertransporte nicht alle Tage. Rund 500 Tonnen (ca. 350 Tonnen U-Boot und ca. 150 Tonnen Tieflader) bewegen sie derzeit durch das Kraichgau im nördlichen Baden-Württemberg. Ihre Fracht: das U-Boot U 17, seit 2010 bei der Deutschen Marine außer Dienst und nun auf dem Weg zum Technikmuseum Sinsheim. Der fast 50 Meter lange Stahlkoloss thront auf einem Plattformwagen mit 30 Achsen, gezogen von einem MAN TGX 41.680 8×6. Kübler Schwertransporte ist ein langjähriger MAN-Kunde. „Wir setzen auf MAN, weil uns die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge überzeugt hat“, sagt Niclas Grimm, Projektmanager bei der Spedition Kübler GmbH. „Für spezielle Transporte wie diesen haben wir einen MAN TGX 41.680 zu einem 8×6 umbauen lassen.“

Am 30. Juni hat sich der Transport auf den Weg gemacht, zuerst vom Technikmuseum Speyer zum Rhein. Dort wurde U17 auf einen Fluss-Ponton verladen, um zuerst über den Rhein nach Mannheim und danach über den Neckar bis zum 9. Juli nach Haßmersheim transportiert zu werden. Von dort aus geht es nun über die Straße zum Zielort Sinsheim, der am 28. Juli erreicht werden soll. Kübler ist für die gesamte Strecke verantwortlich.

U-Boot Transport nach Sinsheim

Neben der schieren Masse von U17 machen auch seine Abmessungen den Transport zu einem Abenteuer. Sowohl auf dem Wasser als auch während der Fahrt auf der Straße muss es immer wieder um 73 Grad gedreht werden – sonst könnte der Truck mit seiner sperrigen Fracht weder Bahnübergänge über- noch diverse Brücken unterqueren. Möglich macht das eine Drehvorrichtung, die speziell für die letzte Reise von U17 angefertigt wurde. Solche individuellen Lösungen sind für Kübler nichts Neues: Das Unternehmen aus Michelfeld-Erlin ist als Logistikdienstleister weltweit im Bereich Schwergut tätig und dadurch bestens vertraut mit Herausforderungen aller Art. Neben mächtigen Tiefladern und kräftigen Trucks ist vor allem eines bei solchen Aufträgen unverzichtbar: Lkw-Fahrer mit viel Berufserfahrung und einem besonders guten Konzentrationsvermögen.

Frieder Saam ist einer von ihnen. Er sitzt Steuer des MAN TGX 41.680 8×6 und chauffiert U17 in Richtung Sinsheim. „Ich fahre schon seit sehr vielen Jahren Schwertransporte“, berichtet er. „Und es ist trotzdem immer wieder etwas Besonderes, weil kein Auftrag dem anderen gleicht. Außerdem macht es mich auch stolz, derart große Transporte fahren zu können.“ Die Vorbereitungen dafür starten lange, bevor sich die Fracht zum ersten Mal in Bewegung setzt: Mögliche Routen werden erkundet, Absprachen mit Behörden und Polizei getroffen. Jede Tour ist Maßarbeit. Im Falle des U17-Transports begannen die Planungen bereits vor gut fünf Jahren. Insgesamt waren bei Kübler 2-3 Personen daran beteiligt – von Anfang an maßgeblich auch Fahrer Saam.

Sobald sich der Transport einmal auf den Weg gemacht hat, ist höchste Konzentration gefordert. Der gesamte Transport ist ein heikles Unterfangen. Das Team manövriert den 90 Meter langen und 10 Meter hohen Schwertransport nicht nur unter tiefen Brücken hindurch, sondern auch durch engste Straßen des malerischen Kraichgaus. Zu den kniffligsten Momenten gehört das mehrmalige Drehen des Bootes auf dem Ponton. Bisher wurde das Drehen nur an Land durchgeführt. Auf dem Wasser muss die Crew nicht nur das Boot, sondern auch das Ponton im Gleichgewicht halten. Eine besondere Herausforderung ist das Abfahren vom Ponton in Haßmersheim, wenn U17 an Land geht. Auch hier muss der Ponton ständig neu ausbalanciert werden, um die sich verändernde Last auszugleichen.

Auf 30 Achsen in Richtung Technikmuseum

„Einen solchen Transport können wir nur als Team meistern“, sagt Niclas Grimm, Projektleiter bei der Spedition Kübler GmbH. „Da wir schon seit vielen Jahren im Geschäft sind, konnten unsere Mitarbeiter auf der ganzen Welt Erfahrungen mit Herausforderungen aller Art sammeln. Das kommt uns jetzt natürlich zugute – und natürlich sind wir auch äußerst stolz darauf, dass das Technikmuseum Sinsheim uns diese komplexe Aktion anvertraut hat.“

Megawattladen für Elektro-Lkw bis 3000 kW

Megawattladen für Elektro-Lkw bis 3000 kW

Megawattladen für Elektro-Lkw mit bis zu 3000 kW – NEFTON liefert Ladekonzepte für emissionsfreien Güterverkehr

  • MAN Truck & Bus, Technische Universität München und weitere Partner stellen Ergebnisse von Lade-Infrastruktur-Forschungsprojekt NEFTON vor
  • Erstmals öffentliche Lade-Demonstration mit über 1000 kW im Beisein von Staatsminister Hubert Aiwanger
  • Ladeleistungen bis 3000 kW und bidirektionales Laden bereits im Fokus
  • Öffentlicher Ladeinfrastrukturausbau dringend benötigt

Megawatt-Meilenstein am 19. Juli im bayerischen Plattling: Zum ersten Mal überhaupt hat ein Elektro-Lkw öffentlich mit über 1000 Kilowatt und 1500 Ampere seine Batterien geladen. Genug um dem 40 Tonnen Fernverkehrs-eTruck von MAN in 30 Minuten etwa 400 Kilometer Fahrreichweite zu verleihen. Die Ladepremiere, der neben dem bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger, auch die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen Prof. Monika Schnitzer und rund 200 weitere Gäste von Politik, Medien, Wirtschaft und Wissenschaft beiwohnten, war Teil der Ergebnispräsentation des 2021 gestarteten NEFTON Forschungsvorhabens. In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekt haben MAN Truck & Bus und die Technische Universität München (TUM) sowie fünf weitere Partner aus Wissenschaft und Industrie das System aus vollelektrischem Lkw, Ladesäule und Netzanbindung analysiert und für verschiedene Einsatzszenarien ausgelegt. Dabei im Fokus: Das Megawatt Charging System (MCS) für ultraschnelles Stromtanken von E-Lkw in der Lenkzeitpause des Fahrers oder beim Be- und Entladen an der Rampe.

„Wir haben es mit NEFTON geschafft, Technologien zu entwickeln, um E-Lkw innerhalb kürzester Zeit und mit einer Leistung von über 1000 kW zu laden. Im Forschungsfokus standen dabei die Praxistauglichkeit, die Kosten sowie die Netzanschlussleistung. Gemeinsam mit unseren Projekt-Partnern haben wir klar gezeigt, dass Elektro-Lkw und Megawattladen die perfekte Kombination für die umfassende Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs sind. Die Technologie ist da, nun gilt es, den Ausbau der Ladeinfrastruktur im Markt in engem Schulterschluss von Politik, Energiewirtschaft und Fahrzeugherstellern voranzutreiben“, so Dr. Frederik Zohm, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei MAN Truck & Bus.

Mit dem Megawattladen werden Elektro-Lkw in allen gängigen Transportanwendungen zur emissionsfreien Alternative zum heutigen Diesel-Lkw – auch im Fernverkehr. Rund 80% aller Güter werden in Deutschland auf der Straße transportiert. Der Straßengüterverkehr macht damit den allergrößten Teil der Treibhausgasemissionen im Güterverkehr aus. In der Umstellung auf Zero Emission Lkw liegt daher ein wesentlicher Hebel, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.

Prof. Markus Lienkamp, vom Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik der TUM, der das NEFTON Projekt-Konsortium federführend leitet, erklärte: „Die wissenschaftlichen Fakten sprechen eine klare Sprache: Batterieelektrische Lkw haben einen Wirkungsgrad von etwa 75 %. Davon sind Brennstoffzellen-Lkw mit nur 26 % Wirkungsgrad und eFuels mit einem Wirkungsgrad von lediglich 14 % meilenweit entfernt. Aber für den tatsächlichen effektiven Einsatz von Elektro-Lkw fehlt noch die Infrastruktur an den Hauptverkehrsrouten. Hierfür ist die Technologie des Megawatt-Ladens ein gewaltiger Schritt nach vorne.“

Staatsminister Hubert Aiwanger betonte: „Das Forschungsprojekt zeigt: Hightech und Expertise aus Bayern gestalten die Mobilität der Zukunft. Solche Initiativen dekarbonisieren schrittweise Logistik und Güterverkehr und stärken damit auch den Standort Bayern. Ich bedanke mich deshalb bei allen, die sich erfolgreich am NEFTON-Projekt beteiligt haben. Gerade das Megawatt Charging System (MCS) beschleunigt die Ladezeiten der Lastkraftwagen massiv und ist deshalb ein Meilenstein für die Elektromobilität. MAN hat die Praxistauglichkeit dieser Technologie bereits unter Beweis gestellt und maßgeblich an der Standardisierung mitgewirkt. Die MCS-Technologie berücksichtigen wir auch bei unserem aktuellen Förderprogramm. In der ersten Runde finanzieren wir damit 86 Ladepunkte für den Straßengüterverkehr, im Spätherbst soll der nächste Förderaufruf starten. Gemeinsam mit unseren Wasserstoff-Förderungen steht dieses Programm für die Technologieoffenheit der Bayerischen Staatsregierung in der Mobilität.“

Megawattladen für Elektro-Lkw bis 3000 kW – NEFTON attestiert klaren Bedarf für öffentlichen Ladeinfrastruktur

Basierend auf der Analyse von realen Einsatzszenarien aus vier Speditionen zeigen die Forschungsergebnisse von NEFTON klar die Bedeutung von öffentlicher Schnelladeinfrastruktur für die nachhaltige Antriebswende: Während im Regional- und Verteilereinsatz eine Elektrifizierung der Verkehre bereits über eigene Ladeinfrastruktur der Logistik-Zentren möglich ist, bedarf es für eine effektive Umstellung des Fernverkehrs alle 50 km Schnelladesäulen mit bis zu einem Megawatt Ladeleistung entlang der Kernrouten des Autobahnnetzes. Ladeleistungen mit bis zu 3000 kW, wie sie  NEFTON ebenfalls untersucht hat, können Einsatzeffizienz und Flexibilität von Elektro-Lkw für den Fernverkehrseinsatz dabei perspektivisch sogar weiter steigern. Auch das bidirektionale Laden für eine mögliche Einbindung des Lkw als Speicher ins Stromnetz zur tageszeitlich effizienteren Nutzung des Stromangebotes hat NEFTON bereits mitbetrachtet. Zum Forschungskonsortium gehören neben MAN Truck & Bus und der TUM auch die Technische Hochschule Deggendorf, das Fraunhofer ISE, die Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. (FfE) sowie die AVL Software and Functions GmbH und Prettl Electronics Automotive.

MAN mit starkem eigenem Engagement beim Ausbau der Infrastruktur

Branchen-Schätzungen zufolge sind bis 2030 rund 50.000 Hochleistungs- und Megawattladesäulen notwendig, um die Mobilitätswende bei Lkw in Europa nachhaltig voranzutreiben. Im gleichen Jahr soll bereits die Hälfte aller in Europa neu zugelassenen MAN-Lkw elektrisch sein. Deshalb engagiert sich MAN über Projekte wie NEFTON hinaus auch selbst im Bereich der Ladeinfrastruktur. Anfang Juli startete eine Kooperation mit dem Energieversorger E.ON für den Aufbau von europaweit rund 400 Ladepunkten an circa 170 Standorten. In diesem Rahmen soll mit rund 125 Standorten zugleich das bisher größte öffentliche Nutzfahrzeug-Ladenetz in Deutschland entstehen. Zudem ist MAN als Teil des TRATON Konzerns gemeinsam mit Daimler Trucks und AB Volvo am Joint Venture Milence beteiligt, das sukzessive mindestens 1.700 Nutzfahrzeug-Ladepunkte in Europa aufbaut. Zudem hat MAN über Kooperationen mit Partnern für seine Kunden auch selbst Ladeinfrastruktur und entsprechende Beratungsleistungen im Angebotsportfolio.